MASCOT Asteroiden Lander

MASCOT Asteroiden Lander
Um den „missing link“ in der Entstehung des Sonnensystems bis zur Entwicklung des Lebens auf der Erde zu erklären, sind Asteroidenmissionen von hoher Wichtigkeit. In diesem Zusammenhang wurde am DLR MASCOT, eine etwa „schuhkartongroße“ und 10kg schwere Landeeinheit, in Zusammenarbeit mit der Japanischen (JAXA) und Französischen (CNES) Raumfahrtagentur entwickelt.
Am 03. Dezember 2014 erfolgte der Start an Bord von JAXAs Hayabusa-2 Sonde zum C-Klasse Asteroiden 1999 JU3. Dort angelangt wird MASCOT das japanische Mutterschiff bei dessen Landeplatzauswahl (für Bodenprobenentnahmen) unterstützen. Um den während des Starts sehr großen mechanischen Lasten sowie der schiefen Einbaulage auf dem Mutterschiff gerecht zu werden ist MASCOT in eine äußere mechanische Tragstruktur und das Landemodul selbst unterteilt. Letzteres ist eine sehr steife und hochfeste Fachwerkstruktur in Sandwichbauweise. Die beiden äußerst kompakten Leichtbaustrukturen, entwickelt und gebaut am DLR-Institut für Systemleichtbau, wiegen zusammen lediglich 1,4 kg.