Das EU-Projekt FUTURE hatte sich zur Aufgabe gestellt, die europaweit bei Industrie, Universitäten und Großforschungseinrichtungen angewendeten Verfahren zur Bestimmung der Flattersicherheit untereinander und mit Messdaten zu vergleichen und aus den Resultaten Schlussfolgerungen für eine zuverlässige Anwendung zu ziehen. Durch Projektpartner wurden Versuche zur instationären Umströmung moderner Verdichter- und Turbinenprofile durchgeführt, die durch Voraus- und Nachrechnungen numerisch begleitet wurden. Der Fokus der Untersuchungen des Instituts lag hier auf der numerischen Seite. Neben den Turbinenprofilen des Projektpartners CTA wurden für den Blisk-Verdichterrotor der TU Darmstadt und für die Verdichterkonfiguration im Ringgitterwindkanal der EPF Lausanne die stationäre und instationäre Aerodynamik sowie über den Arbeitsaustausch auch die aerodynamische Dämpfung und damit die Flatterneigung der Rotoren berechnet. Diese Berechnungen wurden mit den Ergebnissen der Projektpartner verglichen, wodurch sich ein aufschlussreicher europäischer Vergleich über den Stand der Technik bezüglich der Vorhersage der Flattersicherheit moderner Beschaufelungen ergab.
Die wertvolle Datenbasis aus numerischen Ergebnissen der Projektbeteiligten und den vorliegenden experimentellen Ergebnissen wird auch im Institut weiter herangezogen, um die Zuverlässigkeit existierender Verfahren zur Berechnung der Flatterneigung zu erhöhen und Weiterentwicklungen zu validieren.
Literatur: