Whirl-Flattern ist eine dynamische Instabilität, die unter bestimmten Voraussetzungen an Motorgondeln mit Propellern auftreten kann. Dabei handelt es sich um eine aeroelastische Instabilität des elastisch am Flugzeug angeordneten Motorgondel-Propeller-Systems. Dieses Flattern kann dann auftreten, wenn die Anschlusssteifigkeit von Motorgondel inklusive Propeller am Flugzeug nicht hinreichend groß ist, was insbesondere bei Flugzeugen mit schwenkbaren Propellergondeln zum Problem werden kann.
Im Rahmen des Projektes Bürgernahes Flugzeug (BNF) des Campus Forschungsflughafen Braunschweig kooperiert das Institut mit der TU Braunschweig und anderen DLR Instituten. Ein Ziel innerhalb dieses Projektes war die Auslegung eines Windkanalmodells bestehend aus einem Hochauftriebsflügel mit spaltloser Coanda-Klappe und angetriebenem Neunblattpropeller für den Betrieb im DNW-NWB. Umfangreiche Windkanaltests für aerodynamische und aeroakustische Untersuchungen sind durchgeführt worden. Beiträge des Instituts waren Flatteranalysen für das Windkanalmodell sowie Untersuchungen zum Whirl-Flattern. Weiterhin wurde in den Windkanalkampagnen das Vibrationsniveau im ruhenden und drehenden Modellteil mittels Online-Monitoring überwacht.