Langzeitnutzen für das DLR
Diese Forschungsgruppe trägt dazu bei, die traditionell gute Position des DLR auf dem Gebiet der Diagnosetechniken zu sichern und zu erweitern. Da das DLR bestrebt ist, seine Aktivitäten im Rahmen großer Projekte zu organisieren und durch Drittmittel zu finanzieren, verringern sich die Möglichkeiten, neue diagnostische Messmethoden zu entwickeln und zu testen. Besonders leistungsfähige Messtechniken anbieten zu können, ist jedoch oft der entscheidende Faktor bei der Einwerbung von Drittmitteln. Deshalb bietet die Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe eine ideale Möglichkeit, verschiedene viel versprechende, innovative Ideen zu testen, an denen das DLR großes Interesse hat, jedoch nicht die Möglichkeit, sie auf anderem Wege umzusetzen. Bei erfolgreicher Entwicklung der Messtechniken werden sie den Bestand an Messtechniken, den das DLR besitzt, bereichern, da das technologische Wissen im Laufe des Projekts transferiert werden soll.
Kurzzeitiger und mittelfristiger Nutzen für das DLR
Die Gruppe wird in enger Nachbarschaft zur DLR-Abteilung für Triebwerksakustik (frühere Abteilung für Turbulenzforschung), die sich auf verschiedene Arten akustischer Untersuchungen spezialisiert hat, angesiedelt sein. Daher hat diese Abteilung erhebliches Interesse an der Entwicklung eines neuen Mikrofontyps, vor allem da die Abteilung das Feld der Mirkofonherstellung bisher nicht abdeckt und so auf kommerziell verfügbare Produkte angewiesen ist. Die Mikrofone sollen in einer Modellbrennkammer des DLR in Berlin getestet werden und anschließend in Verbrennungstestständen des DLR-Köln eingesetzt werden um neue Einblicke in die Entstehung von Verbrennungsschwingungen zu erhalten.
Das FRS-Projekt wird eine wesentliche Unterstützung eines gegenwärtigen DFG-Projektes zum Verbrennungslärm sein: Das DLR–Institut für Antriebstechnik plant den experimentellen Nachweis und die Quantifizierung von Entropiewellen. Aufgrund der Schwierigkeiten bei der Detektion von Entropiewellen, stellte sich dieses Vorhaben komplizierter als erwartet heraus. Die FSR-Technik bietet viel versprechende Möglichkeiten diese Probleme zu überwinden und die erwarteten Resultate zu erhalten.
Die erste Anwendung der TGS-Technik wird darin bestehen, Temperaturverteilungen im DLR Schaufelgitter und an Kompressortestständen in Köln zu messen. Die Möglichkeit die Temperatur in Kompressoren und Turbinen nicht invasiv zu messen wird einzigartig sein und die Position des DLR bei der Einwerbung von Drittmitteln stärken.
Im Gegenzug wird das Institut für Antriebstechnik die Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe mit hochwertiger optischer Messausstattung, seinem Wissen auf dem Gebiet der Lasermesstecnik und seiner Erfahrung im Bereich der akustischen Messungen und Verbrennungsforschung unterstützen. Das Institut wird spezielle Laser für TGS und FRS, Iodzellen und alle elektronischen Geräte, die für die Frequenzstabilisierung eines Lasers nötig sind zur Verfügung stellen und wird des Weiteren dabei helfen die optischen Fasern für das Mikrofon herzustellen.