Für das Institut für Strömungsmechanik und Technische Akustik ist es im Moment von grundlegender Bedeutung eine Forschergruppe aufzubauen, die sich mit optischen Messtechniken beschäftigt. Diese Gruppe vervollständigt das Repertoire des Instituts nach der Pensionierung von Dr. Lehman, einem anerkannten Experten für Laseranemometrie und Erfinder des Laser-Doppler-Anemometers (LDA). Dr. Röhle wurde sein Nachfolger und übernahm auch den Lehrauftrag für optische Strömungsdiagnostik.
Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin
Fluidmechanik, Strömungskontrolle, Verbrennung und Akustik sind wesentliche Betätigungsfelder der Forschung an der Fakultät V der Technischen Universität Berlin und im speziellen am Institut für Strömungsmechanik und Technische Akustik. In so fern ist hier eine solide Basis für die Zusammenarbeit mit dieser Nachwuchsgruppe gegeben, die für eben diese Gebiete neue Messtechniken entwickelt.
Professor Paschereit
Zwei der Messtechniken der Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe haben ihren Anwendungsbereich in der Verbrennung (FRS, FOM). Ein wichtiger Grund für diese Entscheidung war die Ermöglichung einer intensiven Zusammenarbeit mit Professor Paschereit, der eine Verbrennungs-Forschungsgruppe zusammengestellt hat, die an einem neuen Teststand mit einem 120kW-Brenner arbeitet. Dieser Versuchsteststand wird auch zum Test der entwickelten Messtechniken nutzbar sein.
Professor Paschereit erwartet sich von der Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe Unterstützung im Bereich der optischen Messtechniken. Da sich seine Forschungsaktivitäten auf die praktischen Industriebedürfnisse fokussieren, repräsentiert die Entwicklung moderner experimenteller Messmethoden einen entscheidenden strategischen Aspekt, vor allem im Hinblick auf die Übernahme von Industrieprojekten. Durch die Zusammenarbeit mit der Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe sind die Kapazitäten für die Entwicklung dieser Messtechniken gesichert. Teure Versuchsaufbauten können gemeinsam genutzt werden und bilden dadurch Synergien.
Im Gegenzug hierzu bekommt die Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppe Büroflächen, ein optisches Labor und den Zugang zu experimentellen Testständen des ISTA, zu Seminaren und zur sachdienlichen Infrastruktur der Universität.