Die Abteilung Fan und Verdichter baut kontinuierlich ihre Kompetenz und Systemfähigkeit bei der Erforschung und Entwicklung von Fan- und Verdichterkonzepten aus.
Die für den jeweiligen Anwendungsfall zielgenaue Auslegung der Verdichter sowie die Erarbeitung des dafür notwendigen Know-hows und die Entwicklung modernster Methoden ist unser Beitrag zur Erfüllung der Luftfahrtstrategie und der Energiewende.
Ein wesentliches Merkmal der wissenschaftlichen Arbeiten ist die Interdisziplinarität und dementsprechend die starke Vernetzung mit den anderen Abteilungen des Institutes sowie mit anderen DLR-Instituten. Hier sind insbesondere die DLR-Institute für Bauweisen- und Konstruktionsforschung, Werkstoff-Forschung, Aeroelastik sowie das Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik zu nennen. Die Interdisziplinarität wird am deutlichsten im Designsystem für Turbokomponenten, welches in der Abteilung seit vielen Jahren entwickelt wird. Kernkomponenten dieses Systems sind das Programmsystem TRACE, welches von der Abteilung Numerische Methoden entwickelt wird, sowie der automatische Optimierer AutoOpti. Dieses Designsystem wird inzwischen von weiteren Struktureinheiten des DLR genutzt, entsprechend ihrer spezifischen Zwecke tragen alle Nutzer zu seiner Weiterentwicklung bei.
Bei den zukünftigen Forschungsarbeiten gilt es, den Integrationsraum zu erweitern und die Wechselwirkungen mit anderen Komponenten verstärkt zu beachten. So muss eine gekoppelte Auslegungsmethodik des Einlauf/Fan-Systems bzw. des gesamten Bypasssystems vom Einlauf bis zur Düse aufgebaut werden.
Am Institut für Antriebstechnik des DLR in Köln erstreckt sich die Bandbreite von Verdichter-untersuchungen von der Ermittlung des Verdichterkennfeldes über detaillierte Strömungsfeldmessungen bis hin zu Sonderanwendungen, wie z.B. aktive Lärmkontrolle oder gegenläufige Propfans.