Ziel des Beitrags der Abteilung Numerische Methoden zum Projekt IL-Turb ist die Verbesserung der Vorhersagequalität des topologieunabhängigen γ-Reθ-Transitionsmodells von Menter und Langtry. Dabei sollen weitere transitionsrelevante Phänomene (querströmungsinduzierte Transition, Transition im Nachlauf, Transition bei starker Beschleunigung der Außenströmung, Relaminarisierung) Berücksichtigung finden. Die in vorhergehenden und laufenden Lufo-Vorhaben angegangen und erzielten Verfahrensverbesserungen sollen in diesem Projekt für den täglichen Einsatz des Designingenieurs vor Ort qualifiziert und weiterentwickelt werden, wobei neue Aspekte der schnelllaufenden Niederdruckturbine einbezogen werden sollen. Für konventionelle Niederdruckturbinen, die dementsprechend langsam laufen, ist eine Rekalibrierung der wichtigsten Einflussgrößen des γ-Reθ-Transitionsmodells vorgesehen. Wie Untersuchungen mit unterschiedlichen Korrelationen verschiedener Autoren zeigten, gibt es für verschiedene Komponenten (Turbine Center Frame, Leit- und Laufschaufeln, Exit Guide Vanes) jeweils unterschiedliche Funktionen, die das beste Ergebnis erzielen. Ziel ist es daher, eine einheitliche Form zu finden, die die Strömung in allen Komponenten in gleicher Güte vorhersagen kann.Um eine möglichst breite Basis an Fällen zur Kalibrierung berücksichtigen zu können, soll erstmals der Prozess der automatischen Optimierung zur Bestimmung der Modellfunktionen genutzt werden.