Über den Autor

Jan Oliver Löfken

Der Energiejournalist Jan Oliver Löfken schreibt unter anderem für Technologie Review, Wissenschaft aktuell, Tagesspiegel, Berliner Zeitung und das P.M. Magazin über die Themen Energieforschung und -wirtschaft. Für das DLR hatte er im Wissenschaftsjahr der Energie 2010 die Energiefrage der Woche beantwortet.

Derzeit schreibt Jan Oliver Löfken im DLR-Energieblog zu aktuellen Themen rund um die Energiewende. Er fragt dabei, welchen Beitrag die Forschung zu einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung leisten kann. Die Energiewende ist eine gesellschaftliche Herausforderung - ein Jahrhundertprojekt, wie es Umweltminister Peter Altmeier einschätzt. Jan Oliver Löfken diskutiert im DLR Energieblog daher auch, wie die Energieversorgung von morgen aussehen kann und welche Weichen Politik und Wirtschaft heute stellen können.

Beiträge von Jan Oliver Löfken

Energie | 28. Mai 2014

Energieeffizienz – Stiefkind der Energiewende

Von Jan Oliver Löfken, Wissenschaftsjournalist und DLR-Energieblogger

Windräder und Solarparks alleine reichen nicht aus, um den Klimawandel einzudämmen. Ohne das Einsparen von Energie lässt sich eine umfassende Energiewende nicht umsetzen. Genau an diesem Punkt hapert es derzeit in vielen Staaten der Europäischen Union. weiterlesen

Energie | 09. April 2014

Energieabhängigkeit: Welche Alternativen gibt es zum russischen Gas?

Eine Betrachtung von Jan Oliver Löfken, Wissenschaftsjournalist und DLR-Energieblogger

Mit der Krim-Krise wächst in Deutschland das Unbehagen, zu sehr von russischen Energieimporten abhängig zu sein. Dank neuer Pipelines wuchs 2013 der Anteil russischen Gases am deutschen Bedarf sogar auf 38 Prozent. Zusammen mit ebenfalls hohen Importanteilen an Erdöl (34 %) und Steinkohle (23 %) machen Energieträger von jenseits des Urals fast ein Viertel (23 %) der deutschen Energieversorgung aus. Gibt es überhaupt Alternativen zu diesen Importen? Und wie viel Zeit wäre für eine umfassende Umstellung auf andere Energielieferanten nötig? weiterlesen

Energie | 05. Januar 2014

Lastmanagement für ein stabileres Stromnetz

Die Nachtspeicherheizung ist ein Relikt aus den 1960er Jahren und musste aus Gründen der Effizienz zu Recht den sparsameren Zentralheizungen weichen. Dennoch könnte die Idee, Strom zu - damals nächtlichen - Zeiten der Überproduktion abzunehmen, in Zeiten der Energiewende eine Renaissance erfahren. Lastmanagement nennt sich die Methode, den Bedarf der Stromverbraucher an die Erzeugung anzupassen. Und gerade mit einem wachsenden Anteil an Strom aus fluktuierend arbeitenden Kraftwerken wie Wind- und Solaranlagen drängen sich die Vorteile regelbarer Verbraucher für ein intelligentes Stromnetz auf. weiterlesen

Energie | 22. November 2013

Alarmierende Ergebnisse einer IEA-Studie: Fossile Energieträger spielen weiterhin dominante Rolle

Eine Betrachtung von Jan Oliver Löfken, Wissenschaftsjournalist und DLR-Energieblogger

Jedes Jahr bewertet die Internationale Energieagentur (IEA) den Status Quo der globalen Energieversorgung und entwirft ein aktualisiertes Szenario für die kommenden Jahrzehnte. In diesem wird – ausgehend von den heute genutzten fossilen und erneuerbaren Energiequellen – der Bedarf bis zum Jahr 2035 um ein Drittel steigen. Verantwortlich dafür macht die IEA in den kommenden Jahren zum einen die starke wirtschaftliche Entwicklung in China und Indien. Doch zum anderen werden parallel weitere asiatische Schwellenländer wie etwa Indonesien den Energiehunger weiter verstärken. weiterlesen

Energie | 24. September 2013

Energiewende: Schluss mit Schwarz-Weiß-Strategien

Ein Kommentar von Jan Oliver Löfken, Wissenschaftsjournalist und DLR-Energieblogger

Die Bundestagswahl ist vorüber, die Koalitionsgespräche werden in Kürze beginnen. Die Erwartungen sind groß, dass nach langer mutloser Lethargie der Politik das Projekt Energiewende wieder angegangen wird. Es ist höchste Zeit: Denn die bisher gültigen Bedingungen lassen Strompreise für private Haushalte steigen während sich tausende Unternehmen vor der EEG-Umlage drücken. Niedrige Kurse für CO2-Zertifikate forcieren die Verstromung von Kohle so stark, dass die gesteckten Klimaziele in immer weitere Ferne rücken. Sowohl die Vertreter der Wirtschaft als auch die Bürger verlieren – die einen schneller als die anderen – das Vertrauen in den ambitionierten Umbau der Energieversorgung. weiterlesen

Energie | 25. Juli 2013

Desertec: Die Wüstenstrom-Idee lebt

Wer auf die Schlagzeilen der vergangenen Wochen schaut, könnte den Glauben an die faszinierende Wüstenstrom-Idee verlieren. So wurde das Industriekonsortium Dii von Austritten, inneren Querelen und Streit um Führungspositionen heftig in seinen Grundfesten erschüttert. Einen Höhepunkt setzte die Desertec Foundation als Vordenker der Wüstenstrom-Idee, als sie ebenfalls ihre Mitgliedschaft in der Dii aufkündigte. Doch der Traum von Solar- und Windstrom aus den Wüstenregionen der Erde ist damit nicht ausgeträumt. Ganz im Gegenteil. weiterlesen

Energie | 16. Mai 2013

Der versteckte Kohleboom

Die Nutzung von Stein- und Braunkohle nimmt in Deutschland deutlich zu und verzeichnet ein stärkeres Wachstum als alle erneuerbaren Quellen zusammen. Die deutsche Energiewende zeigt damit zwei völlig verschiedene, gar widersprüchliche Gesichter. Einerseits wuchs 2012 der Anteil der Erneuerbaren Quellen an der Stromerzeugung auf stolze 22,9 Prozent. Andererseits wird soviel Braunkohle in deutschen Kraftwerken verfeuert wie seit 1990 nicht mehr. Wie kommt es zu dieser Zunahme, die den eigentlichen Zielen der Energie- und Klimapolitik entgegenläuft? weiterlesen

Energie | 27. Dezember 2010

Energie-Frage der Woche: Wird unser Energiehunger weiter wachsen?

Unser Energiebedarf verteilt sich im Wesentlichen auf drei Bereiche: Strom, Wärme und Treibstoffe. Jeder Bundesbürger benötigt für sein mobiles Wohlstandsleben etwa eine Leistung von 6000 Watt. Ein Bewohner der Vereinigten Staaten von Amerika kommt sogar auf fast das Doppelte. Dagegen stehen den Menschen in Entwicklungsländern, wie beispielsweise dem Tschad, nur elf Watt zur Verfügung. Brauchen wir immer mehr Energie? weiterlesen

Energie | 20. Dezember 2010

Energie-Frage der Woche: Wie wird sich die Energieversorgung in den kommenden Jahrzehnten wandeln?

Zahlreiche Studien sagen für Deutschland voraus, dass bis 2050 ein sehr großer Teil des Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden könnte. An dem Ausbau von Wind-, Wasser- und Solarkraftwerken hat auch das DLR einen bedeutenden Anteil. Doch welche konkreten Änderungen sind zu erwarten? DLR-Vorstand für Energie und Verkehr, Ulrich Wagner, gibt einen Ausblick in die Zukunft. weiterlesen

Energie | 13. Dezember 2010

Energie-Frage der Woche: Völlig autark – Gibt es auch einen Weg zur kompletten Selbstversorgung mit Energie?

Der Strom wird nahezu jedes Jahr teurer, Gas- und Ölpreise tendieren ebenso stetig nach oben. Um seine eigenen vier Wände mit Wärme und Elektrizität zu versorgen, sind fast alle Bundesbürger auf die Lieferungen von Stadtwerk oder Stromanbieter angewiesen. Gibt es nicht einen Weg, sich aus diesen Zwängen zu befreien? weiterlesen

Energie | 06. Dezember 2010

Energie-Frage der Woche: Wer braucht in Deutschland wie viel Strom?

Seit 1990 ist der Stromverbrauch in Deutschland um etwa ein Drittel gestiegen. Trotz effizienter Geräte wie Kühlschrank, Energiesparlampen oder Computer prognostiziert der Verband der Elektrotechnik (VDE) bis zum Jahr 2025 eine weitere Zunahme des Strombedarfs um fast 30 Prozent. Hier schlummert ein enormes, heute noch nicht genutztes Sparpotenzial. Doch wer verbraucht in Deutschland eigentlich den meisten Strom? weiterlesen

Energie | 29. November 2010

Energie-Frage der Woche: Wie können Städte effizienter Energie sparen?

Deutschland ist ein Land der Städte. Knapp 90 Prozent der Bundesbürger leben und arbeiten in urbanen Räumen von Aachen bis Görlitz, von Flensburg bis Friedrichshafen. Mit den Menschen konzentriert sich dort der Bedarf an Energie. Hier liegt der Schlüssel, um eine Verringerung des CO2-Ausstoßes zu erreichen. Doch wie soll der intelligente Stadtumbau, vom Verkehr über das Wohnen bis zum Arbeitsplatz, gestaltet werden? weiterlesen

Energie | 22. November 2010

Energie-Frage der Woche: Mit welcher Strategie will die EU die Energieversorgung in Zukunft sichern?

20-20-20. So umreißt die Europäische Union bereits seit Jahren ihre Ziele in der Energie- und Klimapolitik. Bis zum Jahr 2020 sollen 20 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen, die Treibhausgasemissionen um mindestens 20 Prozent reduziert und die Energieeffizienz um 20 Prozent erhöht werden. Alle 27 Mitgliedstaaten sind aufgefordert, die Ziele für ihre Nation zu erreichen. Ergänzend legte nun Energiekommissar Günther Oettinger eine Energiestrategie für die gesamte EU vor. Welche sind die wichtigsten Pläne für die zukünftige Energieversorgung? weiterlesen

Energie | 15. November 2010

Energie-Frage der Woche: Lässt sich Atommüll unschädlich machen?

Mit der beschlossenen Laufzeit-Verlängerung deutscher Kernkraftwerke, Castor-Transporten und Demonstrationen gegen diese, ist auch die Diskussion um ein Endlager für den Atommüll neu entfacht. So wird der Salzstock im niedersächsischen Gorleben weiter auf seine Eignung untersucht, doch auch mögliche Standorte in anderen Bundesländern rücken ins Blickfeld der Wissenschaftler. Gibt es denn keine Alternative zu der mehrere tausend Jahre dauernden Einlagerung des Atommülls unter der Erde? weiterlesen

Energie | 08. November 2010

Energie-Frage der Woche: Warum brauchen Solarkraftwerke auch Wasser?

Solarkraftwerke produzieren direkt mit Solarzellen oder indirekt über die Wärme konzentrierter Sonnenstrahlen elektrischen Strom. Um das Sonnenlicht effizient zu nutzen, müssen die beleuchteten Flächen – Solarmodule oder Spiegel – so sauber wie möglich sein. Wasser ist für die regelmäßige Reinigung nötig. Aber mit 70 bis 80 Litern pro 1000 Kilowattstunden Sonnenstrom macht das Putzwasser nur einen geringen Teil des Wasserbedarfs aus. Wofür brauchen Solarkraftwerke denn noch mehr Wasser? weiterlesen

Energie | 02. November 2010

Energie-Frage der Woche: Welche Fortschritte macht das DESERTEC-Projekt für Strom aus der Wüste?

Vergangene Woche lud das Industriekonsortium Dii (DESERTEC industrial initiative) nach Barcelona zu ersten Jahrestagung zum Wüstenstrom-Projekt DESERTEC ein. Im Mittelpunkt standen aktuelle Entwicklungen des maßgeblich vom DLR konzipierten Plans, Europa in Zukunft mit Sonnenstrom aus Nordafrika und dem Nahen Osten zu versorgen. Aber mit welchen konkreten Vorhaben rücken wir näher an diese Vision für die Stromversorgung von morgen heran? weiterlesen

Energie | 25. Oktober 2010

Energie-Frage der Woche: Wie lange reichen die weltweiten Reserven des Kernbrennstoffs Uran?

So umstritten Kernkraft mit ihren Risiken, dem ungelösten Endlagerproblem und seinen hohen Investitionskosten ist, decken derzeit rund 430 Meiler weltweit etwa 14 Prozent des globalen Strombedarfs. Aber genauso wie Erdöl, Kohle oder Erdgas steht der Brennstoff für Kernkraftwerke – Uran-235 – nicht unbegrenzt zu Verfügung. Für welchen Zeitraum reichen die natürlichen Uranlagerstätten eigentlich noch aus? weiterlesen

Energie | 18. Oktober 2010

Energie-Frage der Woche: Mit welcher Technik lässt sich Energie überhaupt speichern?

Die Batterie ist wohl der bekannteste Energiespeicher, der zuverlässig, schnell und an jedem Ort Strom zur Verfügung stellt. Wiederaufladbare Akkus sind ideal für Handy oder Elektroauto. Aber für große Strommengen, die Engpässe im Stromnetz stopfen müssen, wären sie nur bedingt geeignet. Auf welche anderen Speichermöglichkeiten können wir heute zurückgreifen? weiterlesen

Energie | 11. Oktober 2010

Energie-Frage der Woche: Warum sind Speicher für die Energieversorgung so wichtig?

Ob wir Auto fahren, zuhause das Licht anschalten oder die Heizung aufdrehen - wir verlassen uns darauf, dass just in diesen Momenten genug Energie zur Verfügung steht. Das klappt aber nur, wenn zwei wesentliche Grundlagen erfüllt sind. Zum einen muss die Energie in der gewünschten Form schnell und zuverlässig zum Verbraucher transportiert werden, zum anderen gewährleisten Energiespeicher den einfachen Zugriff und einen "Energiepuffer", um Lücken bei der Verteilung zu stopfen. Auf welche Speicher greifen wir überhaupt tagtäglich zurück? weiterlesen

Energie | 04. Oktober 2010

Energie-Frage der Woche: Ist eine komplette Selbstversorgung mit dezentralen Kraftwerken möglich?

Gut 80 Prozent des genutzten Stroms in Europa fließt von zentralen Kraftwerken über das Stromnetz zum Verbraucher. Mit wachsendem Anteil der regenerativen Quellen steigt aber die Bedeutung der dezentralen Stromerzeugung möglichst nahe am Verbraucher. Mit Projekten für vernetzte Blockheizkraftwerke wird der Trend zur dezentralen und intelligent gesteuerten Stromgewinnung zusätzlich unterstützt. Hat diese Technologie das Potenzial für eine flächendeckende Stromversorgung? weiterlesen

Energie | 27. September 2010

Energie-Frage der Woche: Fahrrad statt Auto - Liegt hier die Zukunft der E-Mobilität?

Eine Millionen Elektroautos sollen nach Schätzungen der Bundesregierung im Jahr 2020 auf deutschen Straßen rollen, doch bisher sind nur wenige serienreife Elektromobile am Markt. Trotz zahlreicher Pilotprojekte mit Elektroautos werden große Erwartungen durch hohe Anschaffungskosten, kurze Reichweiten und mangelnde Infrastruktur von Stromtankstellen noch gedämpft. Der Absatz von Elektrofahrzeugen auf zwei Rädern - seien es Roller oder Fahrrad - verzeichnet dagegen immer neue Rekorde. Fährt das Elektrofahrrad dem Auto mit E-Antrieb den Rang ab? weiterlesen

Energie | 17. September 2010

Energie-Frage der Woche: Wie viel Strom lässt sich mit den Nachfolgern der Glühlampe sparen?

In Europa gehen allmählich die Lichter aus. Das betrifft allerdings nur das Licht aus Glühlampen. Vergangenes Jahr wurden in der EU die 100 und 75 Watt-Leuchten aus dem Handel verbannt, vor wenigen Wochen folgte das 60-Watt-Modell. Bis 2012 sollen Glühlampen, die nur fünf Prozent des Stroms in Licht umwandeln und den großen Rest in Wärme, ganz aus den Ladenregalen verschwunden sein. Doch was bringt dieses EU-weite Verbot? weiterlesen

Energie | 13. September 2010

Energie-Frage der Woche: Welche Rolle spielt Erdgas für die Energieversorgung Deutschlands?

Ob zum Heizen, als Treibstoff oder zur Stromerzeugung mit riesigen Turbinen – Erdgas nimmt eine sehr wichtige Rolle für die heimische Energieversorgung ein. Mit einem Verbrauch von knapp 100 Milliarden Kubikmeter pro Jahr hat sich der Bedarf – und damit auch der Import – seit 1970 fast verdoppelt. Und der Trend weist weiter in diese Richtung. Doch ist eine solche Entwicklung überhaupt sinnvoll? weiterlesen

Energie | 03. September 2010

Energie-Frage der Woche: Welcher Treibstoff ist der beste Energiespeicher?

Ob Auto, Flugzeug oder Schiff – die Grundlage der Mobilität ist heute ohne Zweifel der Verbrennungsmotor. Kaum eine andere Erfindung mündete in über 100 Jahren Entwicklungszeit in so viele verschiedene Bauvarianten. Ein Grund für den technischen Erfolg der Diesel- und Ottomotoren liegt in der hohen Energiedichte der Treibstoffe. Wie groß ist nun tatsächlich die Speichereffizienz von Erdöltreibstoffen im Vergleich zu Wasserstoff oder Lithium-Ionen-Akkus? weiterlesen

Energie | 30. August 2010

Energie-Frage der Woche: Lässt sich das Treibhausgas Kohlendioxid sicher im Untergrund speichern?

Braunkohlekraftwerke setzen pro erzeugter Kilowattstunde Strom mehr vom Treibhausgas Kohlendioxid frei als andere fossil befeuerte Anlagen. Gerade dieser Energieträger findet sich in Deutschland in großen Mengen. Auf gut 40 Milliarden Tonnen werden die wirtschaftlich im Tagebau förderbaren Kohlemengen beispielsweise in der Lausitz oder in der Niederrheinischen Bucht geschätzt. Das sind etwa 14 Prozent der weltweit erschlossenen Reserven. Ist daher eine Abtrennung und Speicherung des Kohlendioxids im Untergrund nicht sinnvoll? weiterlesen

Energie | 23. August 2010

Energie-Frage der Woche: Können Windräder auch auf dem offenen Meer schwimmen?

Strom für 50.000 Haushalte können die zwölf Offshore-Windräder des Windparks "alpha ventus" 45 Kilometer nördlich von der Nordseeinsel Borkum produzieren. Wie alle anderen Windparks in der Nordsee gründen die Anlagen auf einem festen Fundament im 30 bis 50 Meter tiefen Wasser. Doch nicht alle Küstenstaaten haben ein solch flaches Meer vor ihrer Haustür. Wäre es nicht sogar einfacher und günstiger, Windräder auf schwimmenden Plattformen zu installieren? weiterlesen

Energie | 16. August 2010

Energie-Frage der Woche: Gibt es ein Land, das schon heute nur mit Erneuerbaren Energien auskommt?

Weltweit – von Europa über Amerika bis China – wird immer mehr Energie aus regenerativen Quellen genutzt. Vor allem in der Stromerzeugung schlägt sich dieser Trend nieder. So bauten in den vergangenen beiden Jahren die USA und die EU-Staaten mehr Kraftwerkskapazitäten auf der Basis von Wind, Wasser und Sonne auf als auf konventionellen Energieträgern wie Kohle, Gas oder Uran. Schafft es dabei überhaupt schon ein Land, sich nur noch mit erneuerbarer Energie zu versorgen? weiterlesen

Energie | 09. August 2010

Energie-Frage der Woche: Welcher Strom ist der beste für das Klima?

In Kohlekraftwerken wird permanent Braunkohle oder meist aus Übersee importierte Steinkohle verfeuert. Solarzellen benötigen kristallines Silizium, das zuvor mit hohem Energieeinsatz aus Quarz gewonnen wird. So ist es sinnvoll, Kraftwerke nicht allein während ihres Betriebs auf Klimatauglichkeit zu prüfen. Die eingesetzte Energie sollte vielmehr über den gesamten Lebenszyklus von über 30 Jahren in Betracht gezogen werden. Welcher Kraftwerkstypus ist unter diesem Aspekt am klimafreundlichsten? weiterlesen

Energie | 02. August 2010

Energie-Frage der Woche: Können blühende Algenteppiche unsere Treibstoffversorgung sichern?

Wie jeden heißen Sommer treiben gigantische Blaualgen-Teppiche über die Ostsee und verleiden Badegästen den Sprung ins kühle Nass. In den gelbgrünen Schwaden leben Cyanobakterien, die - einmal verschluckt - zu Vergiftungen führen können. Aber die Mikroorganismen können auch brennbare Kohlenwasserstoffketten, so genannte Alkane und Alkene, produzieren. Taugen sie dadurch nicht auch zur Herstellung von Diesel und Benzin? weiterlesen

Energie | 26. Juli 2010

Energie-Frage der Woche: Wie nutzt man die Energie der Sonne am besten?

Eine Leistung von 1367 Watt strahlt die Sonne auf jeden Quadratmeter Erde ab - ohne den Filter der Atmosphäre. Diese - in menschlichen Zeitmaßstäben - unendliche Energiequelle erwärmt unseren Planeten, lässt Pflanzen wachsen und ist der Motor von Wind und Wetter. An äquatornahen, sonnigen Standorten wie der Sahara summiert sich der Energieeintrag der Sonne über das Jahr zu 2000 bis 2500 Kilowattstunden je Quadratmeter. Doch mit welcher Technik lässt sich aus Sonnenlicht am meisten Strom gewinnen? weiterlesen

Sicherheit | 19. Juli 2010

Energie-Frage der Woche: Endet mit der Ölpest im Golf von Mexiko die Ära der Tiefseebohrungen?

Seit der Havarie der Ölplattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko am 20. April 2010 strömten täglich bis zu neun Millionen Liter Rohöl ins Meer. Ob die nun angebrachte 40 Tonnen schwere Absaugglocke den Großteil des in 1500 Meter Tiefe austretenden Öls tatsächlich auffangen kann, ist unklar. Erst Entlastungsbohrungen sollen das Ausströmen des Öls Mitte August endgültig zum Stillstand bringen. Aber sind mit dieser Umweltkatastrophe die Tage der Ölförderung in der Tiefsee gezählt? weiterlesen

Energie | 12. Juli 2010

Energie-Frage der Woche: Eignet sich der menschliche Körper als Kraftwerk?

Zwischen 1800 und 3000 Kilokalorien benötigt ein Mensch täglich bei leichter körperlicher Tätigkeit. Bei schwerer Arbeit oder viel Sport kann dieser Bedarf bis auf das Doppelte ansteigen. Gibt es Möglichkeiten, aus diesem Energieumsatz auch verwertbaren Strom oder Wärme zu gewinnen? weiterlesen

Energie | 05. Juli 2010

Energie-Frage der Woche: Wie funktioniert eine Solarzelle?

Einen Wirkungsgrad von fast 20 Prozent haben derzeit im Handel erhältliche Solarzellen aus polykristallinem Silizium. Spezielle Solarzellen, aufgebaut aus anderen Halbleitern wie beispielsweise Galliumarsenid haben bereits die 40 Prozent-Hürde überwunden. Zellen aus organischen Materialien oder Farbstoffen dagegen wandeln bestenfalls zehn Prozent des Sonnenlichts in elektrischen Strom um. Alle nutzen den photovoltaischen Effekt. Doch was passiert dabei genau? weiterlesen

Energie | 28. Juni 2010

Energie-Frage der Woche: Kann "brennendes Eis" die Energieprobleme lösen?

Nicht nur Erdöl, Kohle und Erdgas schlummern als fossile Energieträger im Untergrund. Enorme Mengen an Methanhydrat finden sich an zahlreichen Stellen rund um den Globus, wie viele spätestens seit dem Roman "Der Schwarm" von Frank Schätzing wissen. Dieses weiße und brennbare Eis besteht aus Wasser und Methangas. Wenn es kontrolliert auftaut, könnten viele Milliarden Tonnen des Energieträgers Methan gewonnen werden. Aber taugt Methanhydrat tatsächlich für die Energieversorgung der Zukunft? weiterlesen

Energie | 21. Juni 2010

Energie-Frage der Woche: Können Züge in Zukunft noch schneller und sparsamer fahren?

Bei einem Weltrekordversuch am 3. April 2007 raste ein TGV – Abkürzung für "train à grande vitesse" – mit 574,8 Kilometer pro Stunde durch das französische Département Marne. Im täglichen Linienverkehr beschleunigen die TGV-Hochgeschwindigkeitszüge bis etwa auf Tempo 320. In Deutschland kratzen zumindest die 67 ICE3-Züge an der Tempo 300-Marke. Geht es in Zukunft überhaupt schneller und bleiben die Züge dabei weiterhin sparsam? weiterlesen

Energie | 14. Juni 2010

Energie-Frage der Woche: Lässt sich Sonnenenergie speichern?

Solarkraftwerke liefern nur Strom, wenn die Sonne scheint. Daher stehen sie nicht gerade im Ruf als zuverlässiger Stromlieferant. Doch dieser Nachteil lässt sich mit günstigen und möglichst effizienten Speichern beheben. Viele verschiedene Ideen werden derzeit getestet und bereits angewendet. Doch wie vollbringen Speicher das Kunststück, Sonnenenergie zu speichern? weiterlesen

Energie | 07. Juni 2010

Energie-Frage der Woche: Wie wiegt man das Treibhausgas Kohlendioxid?

Für jeden Neuwagen müssen die Autohersteller den durchschnittlichen Kohlendioxid- Ausstoß genau angeben. Sparsame Kleinwagen liegen kaum über 100 Gramm CO2 pro Kilometer. Spritfressende Luxuslimousinen oder SUVs (zum Beispiel große Geländewagen oder Pickups) pusten mehr als die dreifache Menge in die Atmosphäre. Aber CO2 ist doch ein Gas. Wie kann man das eigentlich auf eine Waage legen? weiterlesen

Energie | 31. Mai 2010

Energie-Frage der Woche: Gibt es Strom auch geschenkt?

Wenn wir unsere Stromrechnung begleichen, bezahlen wir weit mehr als den Betrieb von Windrädern oder Kernkraftwerken. Mit Miete für den Stromzähler, Kosten für die Nutzung der Stromnetze, Mehrwert- und Stromsteuer und einem Aufschlag für die bevorzugte Einspeisung von Ökostrom verdoppeln sich fast die Endpreise. Gibt es dennoch am immer lebhafteren Markt Strom zum Nulltarif? weiterlesen

Energie | 25. Mai 2010

Energie-Frage der Woche: Können Laptop und iPad in Zukunft auf die Steckdose verzichten?

Mobiler Strom ist die wertvollste Form der elektrischen Energie. In Handy und Laptop lohnen sich daher teure Lithium-Ionen-Akkus, die regelmäßig an der Steckdose geladen werden müssen. Auch das iPad, das den Markt für elektronische Lesegeräte beflügeln soll, bleibt ohne Akkus dunkel und langweilig. Doch mit Solarzellen und Handkurbel können erste mobile Geräte bereits eigenen Strom erzeugen. Werden sie eines Tages völlig unabhängig von der Steckdose laufen? weiterlesen

Energie | 17. Mai 2010

Energie-Frage der Woche: Wie viel Energie steckt im Innern der Erde?

99 Prozent der Erde sind heißer als 1000 Grad Celsius. Im Erdkern steigen die Temperaturen auf bis zu 7000 Grad an. Insgesamt summiert sich in unserem Planeten die Leistung auf Tausende Milliarden Watt. Seinen Ursprung hat dieses Reservoir zum einen in der Restwärme aus der Zeit der Erdentstehung vor etwa 4,6 Milliarden Jahren und zum anderen im fortlaufenden radioaktiven Zerfall langlebiger Isotope der Elemente Uran, Thorium und Kalium. Doch warum liegt trotz dieser gewaltigen Energiemengen der Anteil der Erdwärme am Energieverbrauch noch immer weit unter einem Prozent? weiterlesen

Energie | 10. Mai 2010

Energie-Frage der Woche: Kann Sonnenlicht Wasser direkt in Sauerstoff und Wasserstoff spalten?

Solarzellen können Sonnenlicht immer besser direkt in Strom umwandeln. Trotzdem reichen sie in ihrer Effizienz längst nicht an die der natürlichen Photosynthese heran. Mit ihrem Chlorophyll beherrschen Grünpflanzen das Kunststück, aus Kohlendioxid, Wasser und Sonnenstrahlen energiehaltige Moleküle wie Zucker oder Stärke zu produzieren. Wäre es daher nicht sinnvoll, diesen natürlichen Prozess für eine technische Energiegewinnung zu nutzen? weiterlesen

Energie | 03. Mai 2010

Energie-Frage der Woche: Können moderne Frachtschiffe wieder mit Wind fahren?

Bei steigenden Treibstoffpreisen suchen Reeder weltweit nach Möglichkeiten, ihre Frachter günstiger über die Weltmeere zu lenken. Bereits in den 1920er Jahren wurden die so genannten Flettner-Rotoren entwickelt, auch in einem Vorgängerinstitut des heutigen Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Nach gut 80 Jahren sticht in diesen Tagen zum ersten Mal wieder ein Frachtschiff mit den Turbosegeln in See. Doch lohnt sich die Renaissance der Segelantriebe? weiterlesen

Energie | 26. April 2010

Energie-Frage der Woche: Liegt die Zukunft der Windkraft auf dem offenen Meer?

Im Januar 2010 drehten sich allein in Deutschland Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 25.777 Megawatt. Knapp acht Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs kann so klimaneutral gedeckt werden. Da die windstarken Flächen an Land beschränkt sind, drängen große und kleine Stromerzeuger nun auf das offene Meer. Doch sind Offshore-Windparks tatsächlich viel effizienter? weiterlesen

Energie | 21. April 2010

Energie-Frage der Woche: Wie viel Strom steckt in der Meeresströmung?

Aus der Kraft der Gezeiten wird seit Jahrzehnten Strom gewonnen. Gigantische Anlagen können so den Strombedarf von ganzen Städten decken. Aber nicht nur Ebbe und Flut bewegen die Wassermassen der Ozeane. Auch in den Meeresströmungen wirken rund um den Globus enorme Kräfte. Lohnt es sich, diese Quelle anzuzapfen? weiterlesen

Energie | 12. April 2010

Energie-Frage der Woche: Kann man allein mit der Kraft der Sonne fliegen?

Im Kreuzfahrtschiff sind elektrische Antriebe - gespeist von Dieselmotoren - heute Standard. In Hamburg fahren Brennstoffzellen-Busse mit Elektromotoren täglich im Linienverkehr. Und auch erste Flugzeuge hoben schon mit rein elektrischem Antrieb ab. Doch können auf der Suche nach pfiffigen und klimafreundlichen Antrieben auch Solarzellen genug Strom liefern, um ein Flugzeug zu starten? weiterlesen

Energie | 06. April 2010

Energie-Frage der Woche: Wie kommt der Strom übers Meer?

Zwei Trends zeichnen sich für die regenerative Stromversorgung der Zukunft ab. Zum einen werden lokale Solar-, Wind- oder Biomasseanlagen mehr Elektrizität für kleine Siedlungen oder alleinstehende Häuser produzieren. Zum anderen könnten große Strommengen aus Solarkraftwerken in Wüsten oder von ausgedehnten Windparks im Meer über weite Strecken zu eng besiedelten Ballungszentren geleitet werden. Aber wie kann der Strom mit geringen Verlusten über große Distanzen transportiert werden? weiterlesen

Energie | 29. März 2010

Energie-Frage der Woche: Wie mache ich feste Kohle flüssig?

Wenn das Erdöl knapp wird, muss der Treibstoff für Flugzeuge oder Autos aus anderen Quellen gewonnen werden. Seit Franz Fischer und Hans Tropsch 1925 das nach ihnen benannte Fischer-Tropsch-Verfahren entwickelt hatten, lassen sich synthetische Kraftstoffe auch indirekt aus Kohle gewinnen. Heute wird das intensiv von Staaten mit großen Kohlevorkommen wie Südafrika und China genutzt. Doch wie funktioniert die Umwandlung von fest in flüssig? weiterlesen

Energie | 22. März 2010

Energie-Frage der Woche: Hat sich das Emirat Abu Dhabi mit der "Null-Emissions-Stadt" Masdar-City übernommen?

Bis zum Jahr 2016 sollte in der arabischen Wüste die erste klimaneutrale Stadt der Welt, Masdar City, entstehen. 50.000 Menschen sollen dann in Masdar-City ihre Energie vor allem aus Solarkraftwerken beziehen, sich mit Elektromobilen zwischen intelligent gebauten Häusern bewegen und ihren Müll komplett recyceln. Doch vereinzelte Rücktritte von Masdar-Managern nähren nun Gerüchte, dass das ambitionierte Projekt im wahrsten Sinne des Wortes im Sande verlaufen könnte. Waren die Ziele für das 22-Milliarden-Dollar-Projekt zu hoch gesteckt? weiterlesen

Energie | 15. März 2010

Energie-Frage der Woche: Können Laser ein Sonnenfeuer für einen Fusionsreaktor entfachen?

Günstig, sicher, klimafreundlich und unerschöpflich: In der Kernfusion sehen viele Energieexperten die Stromquelle der Zukunft. Allerdings rechnen die Wissenschaftler mit einem ersten Fusionskraftwerk erst in 40 bis 50 Jahren. Ein heißes Plasma, eingesperrt in einem extrem starken Magnetfeld, gilt als derzeit vielversprechendster Weg, auf den vor allem die Europäer setzen. Doch könnten vielleicht starke Laser, mit denen amerikanische Physiker arbeiten, viel schneller und einfacher das begehrte Sonnenfeuer auf Erden entfachen? weiterlesen

Energie | 08. März 2010

Energie-Frage der Woche: Was macht ein Stromnetz intelligent?

Vom Kraftwerk bis zur Steckdose gewährleistet ein engmaschiges und komplexes Leitungsnetz von etwa 1,7 Millionen Kilometern Länge die Stromversorgung in Deutschland. Über Jahrzehnte gewachsen, gewartet und zaghaft ausgebaut, hat sich lange kaum jemand über das Zusammenspiel von Generator und Verbraucher, Stromfrequenz und Hochspannungen, Umspannstation und Transformator Gedanken gemacht. Nun, mit dem steigenden Anteil an regenerativ erzeugtem Strom, steht immer wieder der Begriff des "Smart Grid", des intelligenten Stromnetzes, im Raum. War (und ist) denn unser bestehendes Stromnetz so "dumm"? weiterlesen