Raumfahrt | 29. April 2014 | von Jan Wörner

Manfred Fuchs – ein Pionier der deutschen Raumfahrt hat uns für immer verlassen

Manfred Fuchs ist am 26. April 2014 in seinem Ferienhaus in Südtirol einem Herzinfarkt erlegen. Über seinen Lebenslauf, sein unternehmerisches Handeln und seine politischen Aktivitäten wird in den nächsten Tagen von verschiedenen Seiten sicherlich viel berichtet. Für mich ist der Verlust auf persönlicher Ebene der zentrale Aspekt. Deshalb ist dieser Blog insbesondere der Person, nicht der Persönlichkeit Manfred Fuchs gewidmet. weiterlesen

Raumfahrt | 28. April 2014 | von Tom Uhlig

Astronauten und die unendlichen Weiten des Internets

Ein Kölner Kollegen schickt mir eine E-Mail bezüglich dieses Blogs - ich bekomme sie über mein Diensthandy zugestellt, obwohl ich gerade in meinem Osterurlaub am Chiemsee bin: Die moderne Technik macht’s möglich - und es erscheint mir so extrem selbstverständlich, obwohl es keinen Internetanschluss weit und breit gibt, keinen Computer mit einem Mailprogramm, keine umständliche Anmeldung an irgendeinem Terminal... Vor 20 Jahren war das alles noch ein Wunder - die ersten Versuche über den Uni-Computerraum, umständliche Verfahren, um dem Phantom "Internet" auch nur irgendetwas zu entlocken, die Aufregung, als man mal "bei der NASA war" - also auf der damals sehr rudimentären Homepage der amerikanischen Kollegen... weiterlesen

Sicherheit | 22. April 2014 | von Jan Wörner

Eine Cyber-Attacke und ihre Konsequenzen

Durch einen Artikel des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" ist das DLR seit einigen Tagen weltweit in den Medien vertreten. Eigentlich ein Grund zur Freude, wenn es nicht um ein sehr ernstes Thema ginge. Es geht um die Frage, wie und wem es gelingen konnte, in das Computernetz des DLR einzudringen, um an wichtige Informationen zu kommen. Die Reaktionen auf diesen Angriff und seine enorme Medienpräsenz reichen von Besorgnis und Bedauern bis hin zu Unverständnis, Schadenfreude und Vorwürfen. Eine Situation, deren Ausmaß weit über den eigentlichen Schaden hinausgeht. weiterlesen

Raumfahrt | 14. April 2014

Die erste Woche im Marshabitat

Bereits seit einer Woche bin ich auf dem Mars - aber es fühlt sich an, als wären wir erst gestern angekommen. Unsere "Landung" am Freitag, 28. März, war ziemlich turbulent: kurz vor Sonnenuntergang, bei strömendem Regen, starkem Wind und nur 10 Grad Celsius... Fast wie bei einem Sandsturm auf dem Mars. Wir luden unser gesamtes Gepäck aus und gaben den Journalisten von der Universität von Hawaii unsere letzten Interviews im Regen. "Viel Glück - wir sehen uns in vier Monaten", sagte Dr. Binsted, als sie unser Habitat verließ. Und unsere Mission begann! weiterlesen

Raumfahrt | 14. April 2014 | von Tom Uhlig

Raumfahrt ist Teamarbeit

Wenn wir aus dem Columbus-Kontrollzentrum (Col-CC) über die letzten Entwicklungen auf der Internationalen Raumstation ISS berichten, dann tun wir das nicht nur als eines der fünf Hauptkontrollzentren der ISS, sondern auch als eines der verschiedenen Kontrollzentren, die auf europäischer Seite für die Raumstation arbeiten. weiterlesen

Raumfahrt | 09. April 2014

Mission HI-SEAS: Leben wie auf dem Mars

Für vier Monate hat sich Lucie Poulet von der Außenwelt verabschiedet: Die Wissenschaftlerin des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) nimmt als Crewmitglied an einer Marssimulation der University of Hawaii at Manoa teil. Bei der zweiten Mission des Hawaii Space Exploration Analog und Simulation (HI-SEAS)-Programms wird die 28-Jährige unter anderem erforschen, welchen Einfluss Licht in unterschiedlichen Wellenlängen auf Pflanzen hat. Zeitgleich wird sie aber vor allem auch Beobachtungsobjekt sein - mit dem Habitat untersucht die University of Hawaii, wie sich die sechs Missionsteilnehmer in der mehrmonatigen Isolation verhalten und wie sie zusammenarbeiten. In diesem Blog berichtet Lucie Poulet, wie ihr Leben auf dem "Mars" abläuft. weiterlesen

Energie | 09. April 2014 | von Jan Oliver Löfken

Energieabhängigkeit: Welche Alternativen gibt es zum russischen Gas?

Eine Betrachtung von Jan Oliver Löfken, Wissenschaftsjournalist und DLR-Energieblogger

Mit der Krim-Krise wächst in Deutschland das Unbehagen, zu sehr von russischen Energieimporten abhängig zu sein. Dank neuer Pipelines wuchs 2013 der Anteil russischen Gases am deutschen Bedarf sogar auf 38 Prozent. Zusammen mit ebenfalls hohen Importanteilen an Erdöl (34 %) und Steinkohle (23 %) machen Energieträger von jenseits des Urals fast ein Viertel (23 %) der deutschen Energieversorgung aus. Gibt es überhaupt Alternativen zu diesen Importen? Und wie viel Zeit wäre für eine umfassende Umstellung auf andere Energielieferanten nötig? weiterlesen