Luftfahrt | 30. April 2015 | von Jörg Brauchle

Luftbilder aus Himalaya-Vermessung des DLR helfen nach der Erdbebenkatastrophe

Einzelnes Luftbild des Durbur Square in Kathmandu vor dem Erdbeben als Senkrechtaufnahme mit 10 Zentimeter Bodenauflösung
Quelle: DLR (CC-BY 3.0)
Einzelnes Luftbild des Durbur Square in Kathmandu vor dem Erdbeben als Senkrechtaufnahme mit 10 Zentimeter Bodenauflösung.

Die aktuellen Nachrichten aus den Erdbebengebieten in Nepal machen uns sehr betroffen. Im Januar 2014 war ich zusammen mit meinen Kollegen vom DLR-Institut für Optische Sensorsysteme im Rahmen einer Fernerkundungs-Expedition im Land unterwegs. Wir machten damals Aufnahmen mit der am Institut entwickelten Messkamera MACS (Modular Airborne Camera System), aus denen dann detaillierte 3D-Modelle von mehreren Regionen erstellt wurden. Als am vergangenen Samstag die Nachricht von der Katastrophe eintraf, überlegten wir, wie wir mit unseren Daten einen Beitrag zur Unterstützung der Hilfsmaßnahmen leisten können. weiterlesen

Raumfahrt | 27. April 2015 | von Jan Wörner

Erdbeben in Nepal

Südlicher Teil von Kathmandu_klein
Quelle: DLR (CC-By 3.0)
Das Bild zeigt den südlichen Teil des historischen Kathmandu. Die Aufnahme ist am 26. Januar 2014 im Rahmen des Projekts "Mountain Wave" entstanden und dient nun als Referenzkarte für Hilfskräfte vor Ort.

Am 25. April ereignete sich in Nepal ein schweres Erdbeben mit einer Magnitude von fast 8 auf der Richterskala. Schon jetzt ist klar, dass mehrere tausend Opfer zu beklagen sind. Wieder ist eine Katastrophe in die weltweite Aufmerksamkeit gerückt. Nach den Flüchtlingsdramen der letzten Wochen, verursacht durch Menschen, ist es diesmal die Natur, die zu den vielen Opfern führt. Was hat das alles mit dem DLR zu tun? Mit verschiedenen Maßnahmen können wir versuchen, die Folgen von Katastrophen zu mindern. weiterlesen

Raumfahrt | 20. April 2015 | von Jan Wörner

DLR mit weltweiter Wirkung

31. Space Symposium
Quelle: DLR (CC-BY 3.0)
Das DLR auf dem 31. Space Symposium

In der letzten Woche hatte ich wieder Gelegenheit, beim "National Space Symposium" der "Space Foundation" in Colorado Springs zu sein. Dieses alljährliche Symposium hat sich mittlerweile von einer rein amerikanischen Veranstaltung zu einem internationalen Event gemausert, geht über reine Raumfahrtfragen hinaus und gibt immer wieder entscheidende Impulse. Dieses Jahr standen neben den Herausforderungen  für die  Zukunft der Raumfahrt in einem sich rasch ändernden Umfeld, die Beziehungen zwischen Deutschland, Europa und USA im Vordergrund. Das DLR und die ESA spielen dabei zentrale Rollen. Aber auch die Luftfahrt und Fragen von Energie, Verkehr und Sicherheit wurden in den Kontakten angesprochen. weiterlesen

Raumfahrt | 17. April 2015 | von Heinz-Theo Hammes

Flug Nr. 200 von SOFIA

Quelle: DLR (CC-By 3.0)
Auf dem SOFIA-Flug Nummer 200 stehen wissenschaftliche Beobachtungen mit dem Instrument FIFI-LS an.

In der Nacht vom 12. auf den 13. März 2015 konnte ich auf dem Flug Nr. 200 von SOFIA mitfliegen. Es war gleichzeitig der zweite Flug der neuen Beobachtungs-Kampagne mit dem Wissenschafts-Instrument FIFI-LS der Universität Stuttgart. Ich war allerdings weniger an der Wissenschaft interessiert sondern daran, wie sich SOFIA nach der langen Überholung auf der Lufthansa-Flugwerft in Hamburg "anfühlt". Als Teil der Überholung waren Klimaanlage und Kabinenverkleidung nahezu komplett erneuert worden. Während des Mission-Briefings berichtete der Meteorologe über mögliche Turbulenzen im nördlichen Teil der Flugroute. Darauf hatte ich gehofft, wollte ich doch das Teleskop "in Action" sehen. Bisher hatte ich nur davon gehört, wie das Teleskop auch bei unruhigem Flug fest auf das Beobachtungsziel ausgerichtet blieb. Der Flugplan sah interessant aus, mit Wendepunkten über Seattle und San Francisco im Norden, sowie Albuquerque, Texas Panhandle und Las Vegas im Süden.

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Raumfahrt | 15. April 2015 | von Tom Uhlig

Trainieren für den Ernstfall

Durchlesen der Notfallprozeduren auf der ISS
Quelle: NASA
Das ausführliches Durchlesen der Notfallprozeduren gehört selbstverständlich auch zum "On Board Training".

Üben für den Notfall muss sein - da nehme ich es auch in Kauf, dass die Freiwillige Feuerwehr meines Wohnorts noch zu abendlicher Stunde die Sirene laufen lässt und damit jedes Mal unsere dreijährige Tochter in höchste Aufregung versetzt. Üben müssen auch die Astronauten auf der ISS - denn bei etwa einem Brand auf der Raumstation können ihnen keine hochausgebildeten Rettungskräfte zur Hilfe kommen. Sie müssen im schlimmsten Fall in der Lage sein, ganz auf sich alleine gestellt das Feuer zu löschen und sich vor der Rauchentwicklung zu schützen. Denn dass die Funkverbindung stabil bleibt und damit auch die Experten in den Kontrollzentren beistehen können, davon darf in solch einer Situation nicht zwingend ausgegangen werden. weiterlesen