Luftfahrt | 09. Juli 2014 | von Heinz-Theo Hammes

Inspektion bei der fliegenden Sternwarte

Nach der Landung von SOFIA in Hamburg fanden in der vergangenen Woche vor allem vorbereitende Arbeiten für die Wartung statt. Wie bei einer großen Inspektion für das Auto wurden zunächst die sichtbaren Beulen und Kratzer am Flugzeugrumpf aufgenommen. Dann wurde ein so genannter Engine-Trim-Run gefahren: Dabei werden die Triebwerk-Einstellungen überprüft und justiert. Nach dem Wiegen konnte SOFIA dann in den Hangar gerollt und mit dem Einrüsten begonnen werden.

Quelle: DLR (CC-BY 3.0)
SOFIA beim "TÜV" von Lufthansa Technik

Dazu wurde SOFIA "aufgebockt" und dann so eingerüstet, dass alle Oberflächen des Flugzeugs und die Türen leicht zu erreichen sind.##markend##

Quelle: DLR (CC-BY 3.0)
Nur der "Bauch" von SOFIA ist unter all den Arbeitsgerüsten noch zu sehen.

Inzwischen ist SOFIA kaum noch unter all den Arbeitsplattformen zu erkennen. Dort wird nun überall gearbeitet, die Kabine wird weitgehend leer geräumt, und die verschiedenen Gewerke von Lufthansa Technik beschäftigen sich eingehend mit dem Flugzeug.

Auf einer Plattform ganz in der Nähe von SOFIA wurde von DLR und DSI (Deutsches SOFIA Institut an der Universität Stuttgart) eine kleine Ausstellung zur fliegenden Sternwarte aufgebaut. Diese Ausstellung wird sehr gut von den Mitarbeitern der Lufthansa Technik angenommen. Ein Besuch dieser Ausstellung soll auch in die regelmäßig stattfindenden Werksführungen integriert werden - eine schöne Gelegenheit für die interessierte Öffentlichkeit, sich über SOFIA zu informieren.

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Über den Autor

Heinz Hammes hat Sicherheitstechnik studiert und arbeitet seit mehr als 25 Jahren im DLR Raumfahrtmanagement. Seit 1998 arbeitet er hauptsächlich für das SOFIA-Projekt und leitete die mechanische Integration des Teleskops in das Flugzeug in den USA. zur Autorenseite