Artikel zu "Zukunft der Energie"

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Energie | 18. Oktober 2015

Nichts geht ohne Speicher

Quelle: Solar Millennium
Flüssigsalzspeicher des Solarkraftwerks Andasol in Spanien

Unerlässlicher  Bestandteil  eines  solarthermischen  Kraftwerkes  ist  heutzutage  der  Speicher.  So  kann  das  Kraftwerk  nicht  nur  tagsüber,  wenn  die  Sonne  scheint,  sondern  auch  am  Abend  und  in  der  Nacht,  wenn  die  Nachfrage  besonders  hoch  ist,  Strom  liefern.  Mit  dieser  Möglichkeit,  regelbaren  Strom  ins  Netz  zu  liefern,  haben  Solarkraftwerke  einen  wichtigen  Vorteil  gegenüber  Photovoltaik-  oder  auch  Windkraftanlagen.  Im  letzten  Blogeintrag  zur  SolarPACES-Konferenz  2015  in  Kapstadt  soll  es  daher  um  Speichertechnologien  gehen. weiterlesen

Energie | 16. Oktober 2015 | von Dorothee Bürkle

Wasserstoffwelt Japan

Quelle: Alex Tora (CC-By 3.0)
Japan (Itsukushima Shrine): Inselstaat ohne fossile Energieressourcen setzt auf Wasserstoff

Mit Solarenergie lässt sich mehr als nur Strom generieren. Die Energie der Sonne kann auch zur Herstellung chemischer Energieträger, sogenannter Solar Fuels, genutzt werden. Japans Regierung setzt mit einem ehrgeizigen Energieprogramm massiv auf den Energieträger Wasserstoff. Bis 2030, so die Vorgabe des japanischen Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie, soll massenweise Wasserstoff für die große Volkswirtschaft zur Verfügung stehen und genutzt werden. Die japanische Regierung will ihr Land, das über keine eigenen fossilen Energieressourcen verfügt, so unabhängiger vom Import von Öl und Kohle machen und gleichzeitig die Ziele des Kyoto-Protokolls erreichen. weiterlesen

Energie | 12. Juni 2015 | von Matthias Reeg

Kapazitätsmechanismen als Rettungsschirm der Energiewende?

Zur Versorgungssicherheit bei hohen Anteilen fluktuierender erneuerbarer Energien im Stromsystem

Ungeachtet der weithin geteilten Ziele der Energiewende in Deutschland sind doch die konkreten Wege dorthin heftig umstritten. Wir haben im DLR (in der Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung im Institut für Technische Thermodynamik) gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern aus anderen Instituten der Helmholtz-Allianz Energy-Trans untersucht, welche Auswirkungen Veränderungen im Strommarktdesign mit sich bringen, um die Versorgungssicherheit auch bei steigenden Anteilen an erneuerbaren Energien kostengünstig sicher zu stellen. Ein ausführliches ENERGY-TRANS-Diskussionspapier (Reeg et al. 2015) und ein zusammenfassender Policy Brief (Lehmann et al. 2015) sind Grundlage für diesen Blogbeitrag. weiterlesen

Energie | 28. Mai 2014 | von Jan Oliver Löfken

Energieeffizienz – Stiefkind der Energiewende

Quelle: DLR/Ernsting
DLR-Hochtemperaturspeicher HOTREG am Standort Stuttgart

Windräder und Solarparks alleine reichen nicht aus, um den Klimawandel einzudämmen. Ohne das Einsparen von Energie lässt sich eine umfassende Energiewende nicht umsetzen. Genau an diesem Punkt hapert es derzeit in vielen Staaten der Europäischen Union Skeptiker erwarten, dass bis 2020 die Energienutzung höchstens um 15 Prozent reduziert werden könnte. Vorgesehen waren indes 20 Prozent. Die verhaltenen Fortschritte beim Energiesparen sind auch volkswirtschaftlich nur schwer nachvollziehbar. Denn die Steigerung der Energieeffizienz gilt sowohl in der Industrie als auch in Privathaushalten als der günstigste Weg, die Klimaziele zu erreichen. weiterlesen

Energie | 09. April 2014 | von Jan Oliver Löfken

Energieabhängigkeit: Welche Alternativen gibt es zum russischen Gas?

Eine Betrachtung von Jan Oliver Löfken, Wissenschaftsjournalist und DLR-Energieblogger

Mit der Krim-Krise wächst in Deutschland das Unbehagen, zu sehr von russischen Energieimporten abhängig zu sein. Dank neuer Pipelines wuchs 2013 der Anteil russischen Gases am deutschen Bedarf sogar auf 38 Prozent. Zusammen mit ebenfalls hohen Importanteilen an Erdöl (34 %) und Steinkohle (23 %) machen Energieträger von jenseits des Urals fast ein Viertel (23 %) der deutschen Energieversorgung aus. Gibt es überhaupt Alternativen zu diesen Importen? Und wie viel Zeit wäre für eine umfassende Umstellung auf andere Energielieferanten nötig? weiterlesen

Energie | 05. Januar 2014 | von Jan Oliver Löfken

Lastmanagement für ein stabileres Stromnetz

Die Nachtspeicherheizung ist ein Relikt aus den 1960er Jahren und musste aus Gründen der Effizienz zu Recht den sparsameren Zentralheizungen weichen. Dennoch könnte die Idee, Strom zu - damals nächtlichen - Zeiten der Überproduktion abzunehmen, in Zeiten der Energiewende eine Renaissance erfahren. Lastmanagement nennt sich die Methode, den Bedarf der Stromverbraucher an die Erzeugung anzupassen. Und gerade mit einem wachsenden Anteil an Strom aus fluktuierend arbeitenden Kraftwerken wie Wind- und Solaranlagen drängen sich die Vorteile regelbarer Verbraucher für ein intelligentes Stromnetz auf. weiterlesen

Energie | 19. Dezember 2013 | von Marc Deissenroth

Optionale oder verpflichtende Direktvermarktung für Erneuerbare Energien – wer profitiert wie?

Wenn die Politik in den Energiemarkt eingreift, kann dies Auswirkungen haben, die im Vorfeld keiner bedacht hat. Mit dem Simulationsmodell AMIRIS verfügen wir am DLR-Institut für Technische Thermodynamik über ein Werkzeug, das solche Auswirkungen im Vorfeld aufzeigen kann. Mit diesem Werkzeug haben wir unter anderem untersucht, wie der Strommarkt reagiert, wenn die Direktvermarktung von Erneuerbaren Energien verpflichtend eingeführt würde. Die Ergebnisse zeigen, dass AMIRIS aktuelle Entscheidungsprozesse gut unterstützen kann. weiterlesen

Energie | 24. September 2013 | von Jan Oliver Löfken

Energiewende: Schluss mit Schwarz-Weiß-Strategien

Ein Kommentar von Jan Oliver Löfken, Wissenschaftsjournalist und DLR-Energieblogger

Die Bundestagswahl ist vorüber, die Koalitionsgespräche werden in Kürze beginnen. Die Erwartungen sind groß, dass nach langer mutloser Lethargie der Politik das Projekt Energiewende wieder angegangen wird. Es ist höchste Zeit: Denn die bisher gültigen Bedingungen lassen Strompreise für private Haushalte steigen während sich tausende Unternehmen vor der EEG-Umlage drücken. Niedrige Kurse für CO2-Zertifikate forcieren die Verstromung von Kohle so stark, dass die gesteckten Klimaziele in immer weitere Ferne rücken. Sowohl die Vertreter der Wirtschaft als auch die Bürger verlieren – die einen schneller als die anderen – das Vertrauen in den ambitionierten Umbau der Energieversorgung. weiterlesen

Energie | 26. Juni 2013

Weniger Akzeptanz für die Energiewende: Kippt die Stimmung?

Wie ein stetiges Mantra wiederholen Politker, Energieversorger und Wissenschaftler beharrlich, wie wichtig die Akzeptanz der Bürger für den Erfolg der Energiewende ist. Und tatsächlich steht eine breite Mehrheit weiterhin hinter dem Atomausstieg und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien. Doch wer genauer hinschaut, erkennt erste Anzeichen des Bröckelns an dieser unerschütterlich geglaubten Zustimmung. weiterlesen

Energie | 29. Dezember 2010 | von Dorothee Bürkle

Wissenschaftsjahr "Zukunft der Energie": Jede Woche eine Frage, eine Antwort und 150 Kommentare

Im Wissenschaftsjahr 2010 "Die Zukunft der Energie" hat das DLR jede Woche eine Frage zum Thema Energie gestellt. Beantwortet hat sie Wissenschaftsjournalist Jan Oliver Löfken. Im Blog konnten die User Fragen und Kommentare publizieren, auf die wir geantwortet haben - 150 Diskussionsbeiträge sind so zusammen gekommen. In unserem EnergieBlog können Sie in 51 Beiträgen nachlesen, wie Forscher in Zukunft unsere Energieversorgung sicherstellen wollen und welche Weichen die Politik dafür gerade stellt. weiterlesen