Hochgeschwindigkeitsprüfmaschine

Eine Hochgeschwindigkeitsprüfmaschine steht zur Verfügung für die Ermittlung mechanischer Werkstoffkennwerte sowie zur Untersuchung des Versagensverhaltens von Bauteilkomponenten. Die Belastung eines Werkstoffes oder einer Bauteilkomponente kann dabei bis zu 500000-mal schneller erfolgen als im Standardversuch unter quasi statischer Belastung.

Messgrößen wie Prüfkraft, Prüfweg oder Dehnungssignale von Dehnmessstreifen werden mit schnellen Transientenrekordern erfasst. Hochgeschwindigkeitskameras können kombiniert eingesetzt werden mit digitaler 2D- oder 3D-Bildkorrelation zur optischen Verformungsanalyse.

Je nach Vorrichtung können Prüfkörper beispielsweise auf Zug, Druck, Schub oder Biegung belastet werden.

Die Versuche dienen dazu, Eingabedaten für die Simulationsrechnung transient-dynamisch belasteter Strukturen zu ermitteln und Berechnungsmodelle zu validieren.

Ebenso können Bauteilkomponenten unter crashrelevanten Belastungsgeschwindigkeiten getestet und damit beispielsweise Designansätze oder Crashabsorberkonzepte untersucht werden.

Technische Daten Hochgeschwindigkeitsprüfmaschine

  

Dynamische Prüfkraft (max.)

+ / - 100 kN

Statische Prüfkraft (max.)

+ / - 150 kN

Prüfgeschwindigkeit

1 - 20 m/s und 0 – 0,2 m/s

Kolbenweg (max.)

± 150 mm

Weiterführende Informationen & Links

Kontakt

Tobias Behling

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Institut für Bauweisen und Strukturtechnologie
Pfaffenwaldring 38-40, 70569 Stuttgart