Klei­nes Te­le­skop auf großer Missi­on

CHEOPS-Satellit im Reinraum
Der CHEOPS-Satellit (Characterising Exoplanet Satellite) im Reinraum bei Airbus Defence and Space Spanien im Februar 2019.
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ESA / S. Corvaja

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Das 120 Zentimeter lange CHEOPS-Teleskop hat eine Öffnung von 30 Zentimetern und eine Masse von knapp 60 Kilogramm. Zusammen mit der Plattform wiegt es gerade einmal 300 Kilogramm. Deshalb benötigt das Weltraumteleskop für die Reise ins All keine eigene Startrakete, sondern wird als „Trittbrettfahrer“ zusammen mit einer weiteren Nutzlast vom ESA-Weltraumbahnhof in Kourou (Französisch-Guayana) bis Ende November auf einem Sojus-Träger in seinen Orbit gebracht werden. Die von Airbus Defence and Space bei Madrid gefertigte Teleskopplattform hat bei einer sechseckigen Grundstruktur nur eine Größe von insgesamt anderthalb Metern.

Das DLR, das auch an der wissenschaftlichen Auswertung der Daten beteiligt ist, steuerte mit seinen Instituten für Optische Sensorsysteme und für Planetenforschung (beide in Berlin-Adlershof angesiedelt) das Fokalebenenmodul für den Aufnahmesensor und das Modul mit der Sensorsteuerelektronik für die dahinter befindliche Front-End-Elektronik bei. Das Fokalebenenmodul stellt eine besondere Herausforderung für das Gesamtsystem dar, sowohl im Hinblick auf die Systemperformance als auch wegen der kurzen Entwicklungszeit. CHEOPS ist eine gemeinsame Mission der ESA und der Schweiz, die das Konsortium von elf an der Mission beteiligten ESA-Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, anführt.

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