E-SAR-Datenformate

E-SAR (Experimental-SAR) bezeichnet den Vorgänger des F-SAR (Flugzeug-SAR), den flugzeuggestützten abbildenden Radarsensor (Synthetic Aperture Radar) des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der vom Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme (HR) von 1988 bis November 2009 betrieben wurde.

Center-Frequenzen

E-SAR wurde auf einer Dornier Do-228 in 3000 bis 6000 m über Grund in fünf verschiedenen Mittenfrequenzen (X, C, L, P1, P2), Wellenlängen von 3 cm, 5 cm, 23 cm und 85 cm, davon zwei im P-Band, betrieben. Die verschiedenen Mittenfrequenzen wurden bei Überflügen nacheinander (nicht gleichzeitig) betrieben. Die Daten wurden entweder im Einkanal-, Zweikanal- oder Vierkanalmodus in HH-, HV-, VV- und/oder VH-Polarisation erfasst. Vollständig polarimetrische Daten wurden nur im L- und P-Band erfasst.

Interferometrie

Die Repeat-Pass-Interferometrie war im L- und P-Band verfügbar. Die Single-Pass-Interferometrie war nur im X-Band (ATI und/oder XTI) verfügbar.

Produkte

Die RAW-Daten wurden zu RGI-Daten (Radar Geometry Image product) prozessiert und diese wurden weiter zu GTC-Daten (Geocoded and Terrain-Corrected product) prozessiert.

Auflösung

Die Auflösungen reichten von 25 cm (X-Band) bis 1,5 m (P-Band) in Azimutrichtung und von 1,8 m (X-Band) bis 3 m (P-Band) in Entfernungsrichtung.

Modi

Die Datenerfassungsmodi sind typischerweise "Stripmap", "Repeat-Pass" (Wiederholung desselben Streifens auf demselben oder einem parallelen Flugpfad) oder "Tomographie" (mehrere parallele Flugpfade) oder können auch individuell geplante Experimente sein.

Datenformate

Eine kurze Beschreibung der E-SAR-Datenformate kann hier heruntergeladen werden.