DataMat
Die Helmholtz Nachwuchsgruppe DataMat will grundlegende Einsichten zu neuartigen Zuständen von Materie umsetzen, um Materialeigenschaften zu erreichen, die bisher als unmöglich galten.
Die Gruppe sucht nach einer "verborgenen" Ordnung inmitten von Unordnung, das heißt nach Systemen, welche scheinbar rein zufällig sind, aber über große Entfernungen hinweg homogen werden wie ein Kristall. Solche Systeme sehen in jeder Richtung gleich aus, wie eine Flüssigkeit; global gesehen unterdrücken sie jedoch Dichteschwankungen wie ein Kristall. Ein solcher "neuer Zustand der Materie" verleiht Materialien einzigartige Eigenschaften, wie zum Beispiel einen isotropen, verlustfreien Wellentransport.
Das Projekt DataMat möchte nun solch grundlegende Erkenntnisse über neue Formen der Ordnung auf kurzen oder langen Reichweiten kombinieren mit den vielfältigen Möglichkeiten des maschinellen Lernens. Voraussetzung dafür sind jedoch sichere und zuverlässige Vorhersagen und eine Quantifizierung der Unsicherheit, welche eine statistische Analyse hochkorrelierter, großräumiger Strukturen ermöglicht. Außerdem erprobt eine solch "verborgene Ordnung" die grundlegenden Grenzen des maschinellen Lernens.
Beitrag Institut für KI-Sicherheit
Die Helmholtz-Nachwuchsgruppe ist ein gemeinsames Projekt zweier DLR-Institute, dem Institut für KI-Sicherheit und dem Institut für Materialphysik im Weltraum. Partneruniversität ist die Ludwig-Maximilians-Universität in München. Darüber hinaus arbeitet die Gruppe eng mit der Princeton University (USA) zusammen.