Die Reise zu unserem roten Nachbarplaneten ist nicht nur ein Menschheitstraum, sondern auch ein konkretes Ziel für die bemannte Raumfahrt. Allerdings müssen vor einer solchen Reise noch eine Vielzahl wissenschaftlicher Fragen beantwortet werden. Zu diesem Zweck simulierten die Weltraumagenturen Roskosmos und ESA von Juni 2010 bis November 2011 in der Studie Mars 500 einen 520-tägigen Flug zum Mars. Ein Team von Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich und Großbritannien untersuchte dabei unter der Leitung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Entwicklung von Mikroorganismen in der Raumstation und deren Auswirkung auf die Gesundheit von Astronauten. Die Ergebnisse dieser Studie wurden nun erstmals vorgestellt.
Diese Bilder einer Marslandschaft zeigen zwei Einschlagskrater mit Dünenfeldern, die tief im südlichen Hochland des Mars gelegen sind. Aufgenommen hat sie die hochauflösende Stereokamera HRSC an Bord der ESA-Raumsonde Mars Express. Die HRSC wird vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betrieben, das die Kamera auch entwickelt hat.
Auf dem International Astronautical Congress IAC, der im australischen Adelaide vom 25. bis 29. September 2017 stattfand, tauschten sich die Vertreter von internationalen Raumfahrtagenturen, Industrie und Forschungseinrichtungen miteinander aus. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) schloss dabei mit verschiedenen internationalen Partnern Absichtserklärungen ab, die in Zukunft eine engere Zusammenarbeit vorsehen. Dazu gehörten neben zwei australischen Universitäten auch die Sierra Nevada Corporation sowie die südafrikanische Raumfahrtagentur SANSA. Beim Deutschen Abend, den das DLR gemeinsam mit der Deutschen Botschaft Australiens veranstaltete, nutzten zahlreiche internationale und australische Gäste die Möglichkeit zum Informationsaustausch.
Mit einer Absichtserklärung, einem Memorandum of Understanding (MoU), das am 27. September 2017 auf dem Internationalen Astronautischen Kongress IAC 2017 in Adelaide unterzeichnet wurde, haben das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR und die renommierte Universität von Sydney beschlossen, gemeinsame Forschungs- und Lehraktivtäten durchzuführen.
Vor zehn Jahren startete die NASA-Raumsonde Dawn zu einer Mission, die eine der aufregendsten und wissenschaftlich ergiebigsten in der Geschichte der Erforschung unseres Sonnensystems werden sollte. Mit dabei: die Framing Camera. Das deutsche Kamerasystem liefert von den beiden zu untersuchenden Objekten - Asteroid Vesta und Zwergplanet Ceres - fundamentale Erkenntnisse zur Planetenentstehung.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die japanische Raumfahrtagentur JAXA und das japanische Forschungsinstitut für Industrietechnik (AIST, Nationale Institute of Advanced Industrial Science and Technology ) haben am 21. September 2017 in Tokio zwei Kooperationsverträge unterzeichnet. Die Forschungsinstitute werden damit in Zukunft gemeinsam an der Entwicklung von leistungsfähigen und langlebigen Batterien für Raumfahrtmissionen arbeiten. Zudem forschen die Wissenschaftler an der Entwicklung Thermoelektrischer Generatoren sowie an Standards zur Vermessung ihres Wirkungsgrades und ihrer Leistungsfähigkeit.
Mit einem rotierenden Satelliten, der in seinem Inneren Marsgravitation erzeugen kann, einem Baukastensystem für die Satelliten der Zukunft und einem "Maulwurf", der das Marsinnere untersuchen wird, präsentiert sich das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf dem diesjährigen International Astronautical Congress (IAC). Vom 25. bis 29. September 2017 zeigt das DLR im australischen Adelaide zehn Exponate aus dem Bereich der Raumfahrt.
Elektrische Antriebe gelten als besonders zukunftsträchtige Raumfahrttechnologie. Sie haben zwar weniger Schubkraft, dafür aber eine deutlich höhere Treibstoff-Effizienz als herkömmliche chemische Triebwerke. Satelliten können damit erheblich leichter und langlebiger werden. Andererseits können die Nutzlasten bei weniger Treibstoffmasse steigen. Elektrische Triebwerke sind also besonders für interplanetare Langzeitmissionen von Interesse - oder für leistungsfähige Kommunikationssatelliten.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Technische Universität (TU) Darmstadt haben am 21.September 2017 in Darmstadt das gemeinsame "DLR_School_Lab TU Darmstadt" eröffnet. Hier können Schülerinnen und Schüler die Welt der Forschung und Technik entdecken und selbst Experimente mit konkreten Bezügen zu aktuellen Projekten aus Luftfahrt, Raumfahrt und Robotik durchführen.
Mit der ganzen Schulklasse einen spannenden Ausflug in die Umlaufbahn unternehmen und dabei viele naturwissenschaftliche Phänomene kennenlernen? Zumindest in Gedanken ist das möglich! "Mit Astronauten ins Weltall" heißt das neue Arbeitsheft für Schulen, das soeben in unserer Reihe DLR_School_Info erschienen ist. Aus Anlass des bevorstehenden Raumfluges von Alexander Gerst lädt es Schülerinnen und Schüler zu einer Reise zur Internationalen Raumstation ein: Anhand zahlreicher Mitmach-Experimente können die Kinder und Jugendlichen dabei die einzelnen Etappen vom Start über das Docking sowie das Leben und Arbeiten an Bord der ISS bis zur Rückkehr zur Erde nachvollziehen. Für Lehrerinnen und Lehrer bietet das Heft darüber hinaus umfangreiche Hintergrund-Informationen, Anleitungen zur Durchführung der Hands-on-Versuche sowie viele praktische Tipps für den Unterricht. Das Heft richtet sich an die 3. bis 6. Klasse und wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zusammen mit dem Klett MINT Verlag, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Stiftung Jugend forscht e. V. erstellt.
Heute, um 13:55 Uhr MESZ, ist die Mission Cassini-Huygens zu Ende gegangen - unser Rückblick in Bildern auf diese außergewöhnliche Mission.
Meteoriteneinschläge haben die Oberfläche des Mars über Milliarden Jahre verändert. Diese Bilder der vom DLR betriebenen, hochauflösenden Stereokamera HRSC an Bord von Mars Express zeigen einen Einschlagskrater mit einer auffälligen Auswurfdecke.
Seit der ersten Beobachtung eines "Exoplaneten" sind inzwischen fast viertausend Planeten an anderen Sternen in unserer Milchstraße identifiziert worden. Nach diesen vielen Entdeckungen wenden sich die Wissenschaftler nun immer stärker Beobachtungen zu, die die Atmosphäre, deren Bestandteile und ihren Aufbau, untersuchen. Schwierig gestaltet sich insbesondere die Bestimmung der Stoffe und Elemente, aus denen diese Atmosphären zusammengesetzt sind: Bisher konnten nur eine gute Handvoll leichter Elemente wie Wasserstoff, Sauerstoff, Kohlenstoff so wie Natrium und Kalium nachgewiesen werden. Nun konnte DLR-Nachwuchswissenschaftler Elyar Sedaghati zum ersten Mal mit dem Molekül Titanoxid ein schwereres Element in der Atmosphäre eines so genannten "heißen Jupiter" identifizieren und dieses Ergebnis in der rennomierten Zeitschrift "Nature" veröffentlichen.
Das Bundeskabinett hat am 13. September 2017 die vom Bundesminister für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) vorgelegte "Nationale Strategie für das europäische Copernicus-Programm" beschlossen und damit konkrete nationale Ziele gesetzt. Das Raumfahrtmanagement im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) begleitet das europäische Erdbeobachtungsprogramm im Auftrag des BMVI auf europäischer Ebene und unterstützt deutsche Nutzer mit konkreten Maßnahmen wie einem Anwendungsportal.
Insgesamt 18 wissenschaftliche Instrumente befinden sich auf Cassini-Huygens. Eines davon ist der Cosmic-Dust-Analyzer (CDA), der Eis- und Staubpartikel im Saturnsystem analysiert. Das Besondere an diesem weltweit immer noch einmaligen Instrument ist, dass es gleichzeitig elektrische Ladung, Geschwindigkeit, Flugrichtung und Masse einzelner Teilchen bestimmen kann. Der CDA wurde als Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und des Max-Planck-Instituts für Kernphysik (MPI-K) entwickelt und gebaut.
97 Flugtage, 3.270 Parabeln und knapp 19 Stunden Schwerelosigkeit - das ist die Bilanz von 29 Parabelflugkampagnen des Raumfahrtmanagements im Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) . Auf diesen Flügen waren in 17 Jahren insgesamt 477 Experimente an Bord, die wichtige biologische, medizinische und physikalische Fragen beantwortet haben. Vielen Nachwuchswissenschaftlern bescherten sie unerlässliche Daten für ihre Forschung - und letztendlich ihre Doktorarbeit. Ebenso standen viele technologische Tests auf dem Programm. Experimentiereinrichtungen wurden für ihren Einsatz im Weltraum zum Beispiel auf der Internationalen Raumstation ISS erprobt. Am 12. September 2017 bricht der Airbus A310 ZERO-G der französischen Firma Novespace nun von seinem Heimatflughafen Bordeaux zur DLR-Jubiläumskampagne auf. Das DLR berichtet zum ersten Mal an zwei Tagen live über die Social Media-Kanäle Twitter, Facebook, Instagram, Flickr, YouTube, Google Plus und Vimeo von Bord und am Boden.
Dank Cassini kennen wir heute 62 Monde des Saturn. Eine wichtige Grundlage für ihre weitere Erforschung sind genaue Kartenwerke der Monde. Das DLR-Institut für Planetenforschung erstellt diese auf Basis der hochaufgelösten Kamerabilder von Cassini für die sieben mittelgroßen Eismonde Mimas, Enceladus, Tethys, Dione, Rhea, Iapetus und Phoebe.
Vom 3. bis 7.September 2017 veranstaltet das Weltraumbüro der Vereinten Nationen (UNOOSA) gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA und österreichischen Regierungsstellen das seit 1994 regelmäßig stattfindende Weltraumsymposium in Graz. Das diesjährige Symposium ist dem Aufbau von Kapazitäten zur Sicherung des Zugangs zum Weltraum im 21.Jahrhundert gewidmet. Unterstützt wird die Veranstaltung auch vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Am 15. Oktober 1997 startete die Raumsonde Cassini von Cape Canaveral an der Spitze einer Titan 4B-Rakete zu ihrer knapp siebenjährigen Reise in das Saturnsystem. Dort umrundete sie den Planeten und seine zahlreichen Eismonde von 2004 bis 2017 mehr als 13 Jahre lang.
In Erwartung des katastrophalen Hurrikans Harvey ist am Abend des 24. August 2017 frühzeitig die Internationale Charter'Space and Major Disasters' ("Charter") aktiviert worden. Dies wurde durch das Charter-Mitglied USGS (Geologischer Dienst der USA) auf Anfrage der texanischen Katastrophenschutzbehörde "Texas Emergency Management Council" angestoßen. Daraufhin stellte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) aktuelle Aufnahmen und Archivdaten des deutschen Radarsatelliten TerraSAR-X zur Verfügung, mit denen eine detaillierte Analyse und ein großräumiger Überblick der Überschwemmungslage möglich wurde. Auf Basis dieser und anderer Satellitendaten von den 16 in der Charter organisierten Raumfahrtagenturen, arbeitet das Zentrum für Raumfahrtforschung an der Universität Texas derzeit daran, den Informationsbedarf der Katastrophenschützer vor Ort bedarfsgerecht zu bedienen.