statische und dynamische FEM-Berech-
nungen im Fokus. Auch im Bereich CE-
Kennzeichnung wurden Spezialisten zu
Entwicklungsingenieuren ausgebildet. In
der Region Süd erfolgte eine Spezialisie-
rung auf den Gebieten Layout- und Schal-
tungsdesign und deren Berechnung mit
LabVIEW, Systemprogrammierung für
Prozessabläufe und CNC-Fertigung. Die
Region West verstärkt ihr Know-how vor
allem auf die Domänen Beratung, Rapid
Prototyping mit Laserschmelztechnik in-
klusive Werkstofferprobung, Fünf-Achs-
CNC-Fertigung und CAM Anwendungen
mit CATIA, hyperMILL
®
und
Pro/ENGINEER.
Ein technologisch und wissenschaftlich
herausragendes Projekt mit SHT-Beteili-
gung ist das DLR-Projekt FaUSST (vgl.
S.13).
Das SHT entwickelte dafür das soge-
nannte IWEX-Halbmodell (Instationäres
Wirbelexperiment) und legte es speziell
für zwangserregte Nickbewegungen aus.
Es soll im Transsonischen Windkanal Göt-
tingen (TWG) der Deutsch-Niederländi-
schen Windkanäle (DNW) instationären
Untersuchungen unterzogen werden.
Der Versuch wird durch numerische
Simulationen begleitet und soll eine Da-
tenbasis für die Simulation hinsichtlich
aeroelastischer Stabilität derartiger Kon-
figurationen in Realgröße liefern.
61
Wirtschaftliche Entwicklung > Struktur und Organisation
Qualitätsmanage­
ment, Normung
und Umweltschutz
Qualitätsmanagement
Die Sicherung der Qualität in Forschung
und Wissenschaft ist ein wichtiges unter-
nehmenspolitisches Ziel. Die Umsetzung
soll mit Hilfe eines Qualitätsmanagement-
Systems erfolgen. Diese systematische
Organisation von Arbeitsprozessen findet
in Forschungseinrichtungen bisher selten
Anwendung. Im Rahmen der HGF ist das
unternehmensweit angelegte Qualitäts-
management-System ein Alleinstellungs-
merkmal.
Das DLR beabsichtigt damit, seine Wett-
bewerbsfähigkeit und die Kundenbin-
dung kontinuierlich zu steigern, die
Rechtssicherheit weiter zu stabilisieren
und durch die Vereinheitlichung von Ar-
beits- und Managementprozessen eine
Effizienzsteigerung zu erzielen. Als Min-
deststandard wurde die internationale
Qualitätsnorm für Managementsysteme
DIN EN ISO 9001 festgelegt. Eine flä-
chendeckende Zertifizierungsfähigkeit
aller Institute und Einrichtungen soll bis
Ende 2013 erreicht werden. Bis jetzt ha-
ben 22 Einrichtungen Qualitätsmanage-
ment-Systeme etabliert. In weiteren 24
Einrichtungen werden die Qualitätsma-
nagement-Systeme derzeit aufgebaut.
Zertifikate für Managementsysteme sind
das Resultat einer Prüfung durch einen
unabhängigen Dritten, in der Regel dem
akkreditierten Zertifizierer. Für Akkredi-
tierungen ist die Deutsche Akkreditie-
rungsstelle (DAKKS) als beliehene natio-
nale Stelle zuständig. Zertifizierung und
Akkreditierung sind Grundlangen und oft
Voraussetzung behördlicher Anerken-
nungen. Das DLR hält alle drei Formen
der Anerkennungen.
Über den Mindeststandard hinaus
haben mehrere Teilsysteme sektorspezi-
fische Zertifikate (VDA 6.2, ISO 13485,
OSHAS 18001, ISO 14001, DIN ISO 27001)
integriert. Darüber hinaus verfügt das
DLR über akkreditierte Labore in der Si-
mulations- und Softwaretechnik, in den
Instituten für Raumfahrtsysteme und
Verkehrssystemtechnik (RailsiTe
®
) sowie
Anerkennungen durch das Luftfahrtbun-
desamt im Entwicklungs- und Flugbe-
trieb und im Institut für Aerodynamik
und Strömungstechnik.
Qualitätsmanagement
2009
2010
2011
Bestehende Zertifizierungen
28
30
30
Anzahl der Akkreditierungen
10
11
11
Anzahl der DLR-Auditoren
10
11
11
Audit-Durchführungen
38%
49%
45%
Unterstützende Projekte des
Raumfahrtmanagement
23
23
26
1...,51,52,53,54,55,56,57,58,59,60 62,63,64,65,66,67,68,69,70,71,...106