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Mehrheitlich handelte es sich bei den rei-
nen Arbeitsunfällen um Sturz-, Stolper-,
„Umknickunfälle“ sowie Schnitt- und
Stichverletzungen.
Die für das DLR wichtige Vergleichs-
Kennzahl „1.000-Personen-Unfall-Quote“
lag im Jahr 2011 im DLR bei 7,6 (Vorjahr:
7,5) und damit vergleichsweise niedrig.
Zum Vergleich: Die von der Berufsgenos-
senschaft „Energie Textil Elektro Medien-
erzeugnisse“ bei ihren Versicherten erho-
bene 1.000-Personen-Unfall-Quote lag
im Jahr 2011 bei 16,1 (Vorjahr: 17,3). In-
nerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft
(HGF) werden seit 2008 Kennzahlen in
den Großforschungseinrichtungen gene-
riert und verglichen. Die dort erhobene
1.000-Personen-Quote lag für 2011 bei 9.
DLR-Center
of Excellence
Das DLR-Center of Excellence (CoE) ist
ein interner Wissenschaftswettbewerb
im DLR. Er ist nicht zu verwechseln mit
der Exzellenzinitiative für Spitzenfor-
schung an Hochschulen des Bundesmi-
nisteriums für Bildung und Forschung
(BMBF). Der Wettbewerb zeichnet Spit-
zenforschung von Arbeitsgruppen aus,
die an einem größeren Forschungsthema
arbeiten. Die Vergabe des Titels ist ver-
knüpft mit einem frei zur Verfügung ste-
henden Forschungsbudget von 500.000
Euro über drei Jahre. Nach Ablauf dieser
Phase erfolgt eine Evaluierung, die bei
positiver Begutachtung dem bisherigen
DLR-CoE ermöglicht, die Auszeichnung
weitere drei Jahre zu führen. Zusätzlich
wird die Verlängerungszeit mit insgesamt
100.000 Euro gefördert. Nach maximal
sechs Jahren enden die Förderung und
das Führen des Titels.
Ziel der Verleihung dieser Auszeichnung
ist die Würdigung und der Ausbau aner-
kannter Spitzenforschung. Insbesondere
die interne Vernetzung und die Schaf-
fung von Synergien außerhalb des eige-
nen Fachgebiets spielen eine Rolle. Damit
fördert der Wettbewerb wichtige Ziele
der Gesamausrichtung des DLR: hoher
Anspruch an Qualität und Exzellenz, ak-
tive themenbezogene Netzwerkpolitik
mit dem Ausbau nationaler sowie euro-
päischer Führungspositionen in seinen
FuT-Schwerpunkten und aktives Techno-
logiemarketing.
Im Jahr 2011 erhielt das DLR-Institut für
Luft- und Raumfahrtmedizin die Aus-
zeichnung für Forschung über den Ein-
fluss von Raumfahrtbedingungen auf
Körper und Gesundheit des Menschen.
Die Forschung liefert nicht nur wichtige
Erkenntnisse zur der Frage, wie Astro-
nauten unter Weltraumbedingungen ihre
Gesundheit erhalten können. Die nach-
teiligen Effekte der Schwerelosigkeit, wie
Muskelschwund, Knochenabbau und
Kreislaufprobleme, stehen auch in en-
gem Zusammenhang mit Problemen der
terrestrischen und klinischen Medizin, die
wegen einer alternden Gesellschaft im-
mer mehr an Bedeutung gewinnen.
Der Wettbewerb wirkt sich äußerst posi-
tiv auf die Entwicklung des DLR aus und
wird sicherlich in Zukunft fortgeführt.
Wirtschaftliche Entwicklung > Struktur und Organisation
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