Während die Probanden der sauerstoffarmen Luft ausgesetzt sind, betreten die Ärzte des DLR das Wohnmodul der beiden nur mit einer Sauerstoffversorgung über eine Maske. Quelle: © Ralf Dujmovits.
7000 Meter hohe Berge sind nur in Asien zu finden. Die Luft dort oben ist dünn, es ist extrem kalt, oft stürmisch und es gibt reichlich Schnee. Schlechte Voraussetzungen, um Herzforschung zu betreiben. Etwas einfacher ist dies auf einer Höhe von nur 53 Metern über dem Meeresspiegel: Die Forschungsanlage :envihab des DLR in Köln verfügt über ein Labor-Modul, in dem Experimente unter veränderten atmosphärischen Bedingungen durchgeführt werden können. Für die Studie "MyoCardioGen" wird dort schrittweise - über fünf Wochen hinweg - ein Sauerstoffdruck von 7000 Meter zu simulieren. Alle anderen Härten der Höhe werden dabei ausgeschlossen. Die Mediziner des DLR und verschiedener Partner wollen so einen möglichen Nutzen von Sauerstoffmangel für die Zellteilung des Herzen erforschen.
Zwei Probanden haben sich für diese Studie unter extremen Bedingungen gefunden: die beiden Profibergsteiger Nancy Hansen aus Kanada und Ralf Dujmovits aus dem Schwarzwald. Bis zum 19. Juni werden die beiden im :envihab leben und dabei zeitweise eine Luft mit einem Sauerstoffgehalt von nur acht Prozent atmen. Ralf Dujmovits wird in den nächsten Wochen in diesem Blog von dieser Studie aus erster Hand berichten.
Vollständiger Blogbeitrag zu dieser Studie:
Leben und Forschen auf 7000 Meter: die "MyoCardioGen"-Studie des DLR - Teil 1