Die europäische Raumfahrtbehörde ESA startete in den 90-er Jahren zwei ERS-Satelliten (Earth Remote Sensing Satellite).
Im Juli 1991 gelangte mit ERS-1 die erste Erdbeobachtungsmission der ESA in den Weltraum. Die ERS-1 Nutzlast bestand aus 5 Instrumenten: AMI (Active Microwave Instrument), das die Funktionen eines abbildenden synthetischen Radars (SAR) sowie eines Wind-Scatterometers bereitstellte, RA (Radar Altimeter), MWR (Microwave Radiometer), ATSR (Along Track Scanning Radiometer) sowie PRARE (Precise Range and Range-rate Equipment). Nach mehr als 45000 Orbits endete die ERS-1 Mission am 10. März 2000.
Als Nachfolger von ERS-1 startete im April 1995 die Erdbeobachtungsmission ERS-2 (Earth Remote Sensing Satellite 2). Mehrere Jahre untersuchten beide ERS-Satelliten gleichzeitig unseren Heimatplaneten. ERS-2 verfügte über die gleichen Instrumente wie ERS-1. Zusätzlich befand sich mit GOME (Global Ozone Monitoring Experiment) ein Sensor zur Untersuchung der Erdatmosphäre an Bord. Auch 2009, nach mehr als 70000 Erdumläufen, ist ERS-2 noch in Betrieb und liefert wertvolle Daten. Diese ausgedehnte Verfügbarkeit erlaubt es, lange Zeitreihen zu erstellen, eine für Klimaanwendungen wesentliche Voraussetzung.
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