Der Gewinner der BMW Challenge und des Copernicus Masters Gesamtpreises 2013 Hartmut Runge vom EOC (links) mit dem ESA Direktor für Erdbeobachtungsprogramme Prof. Volker Liebig sowie Ulrike Daniels und Thorsten Rudolph vom Anwendungszentrum Oberpfaffenhofen. . Die Jury der "Environmental Challenge" Beginnend von links: Dr. Stephan Illerhaus (SWM), Dr. Klaus-Dieter Rockwitz (DLR), Dr. Doris Klein (DLR), Prof. Peter Höppe (Munich RE), Dr. Jutta Graf (DLR), Claus Kumutat (LfU), Dr. Rolf-Dieter Fischer (DLR), Gunter Schreier (DLR), Josef Aschbacher (ESA), Robert Klarner (DLR) . Der Gewinner der "Environmental Challenge" Kaupo Voormansik und sein Team von der Universität Tartu in Estland gewinnt die DLR Environmental Challenge des Copernicus Masters 2013. Im Bild von links nach rechts: Karlev Koppel, Karlis Zalite, Kaupo Voormansik, Ulrike Daniels (Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen, AZO), Gunter Schreier (Leitungsbereich Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum des DLR), Thorsten Rudolph (Geschäftsführer AZO).
Am 5. November 2013 wurden die Gewinner des „Copernicus Masters“ in der „Alten Kongresshalle“ in München gekürt. Hartmut Runge vom Institut für Methodik der Fernerkundung (IMF) des EOC gewann die „BMW Connected Drive Challenge“ sowie den Gesamtpreis des „Copernicus Masters 2013“. Seine Idee könnte ein Schritt zur automatischen Fahrzeugnavigation sein. Von Autosensoren registrierte Landmarken sollen hierfür in Zukunft mit der hochpräzisen Lokalisierung dieser Objekte über Radarsatelliten wie dem Sentinel 1 kombiniert werden, um GPS-unabhängig eine hochgenaue Lokalisierung des Fahrzeugs zu ermöglichen.
Von Seiten des DLR wurde zudem ein eigener Spezialpreis „Environmental Challenge“ für die beste Anwendungsidee im Bereich Umwelt, Klima und Energie ausgelobt, den Kaupo Voormansik von der Universität Tartu in Estland gewann. Zu der internationalen Jury, die ihn nominierte, gehörten der Direktor des Copernicus Space Office des Erdbeobachtungsprogramms der ESA Dr. Josef Aschbacher, der Direktor der Georisikoforschung der Münchner Rückversicherung (Munich RE) Prof. Peter Höppe, der Päsident des Bayrischen Landesamts für Umwelt Claus Kumutat, der Leiter für Portfoliomanagement und Energiehandel der Stadtwerke München (SWM) Dr. Stephan Illerhaus sowie DLR Experten.
Mit dem „Copernicus Urban Development Analyser” von Herrv Voormansik sollen Positionsinformationen von Mobilgeräten mit Siedlungsdetektion aus Radardaten, wie sie zum Beispiel am Deutschen Fernerkundungsdatenzentrum (DFD) entwickelt wurde, kombiniert werden. Durch die Nutzung der zeitlich hochaufgelösten Daten von Sentinel 1 können damit neue Siedlungsflächen detektiert und mit Bevölkerungsabschätzungen verknüpft werden.
Neben der Auszeichnung umfasst der Gewinn einen Gutschein des DLR für einen Workshop, in dem das DLR den Gewinner bei der weiteren Umsetzung der Anwendungsidee berät. Die Expertise des EOC bei der fernerkundlichen Erfassung von Siedlungsflächen -insbesondere mit Radardaten sowie Änderungsanalysen- kommen dabei zum Einsatz. Weiterführende Kooperationsmöglichkeiten werden gemeinsamen bei einem Workshop am DLR ausgelotet.