DLR Portal
Home|Impressum|Sitemap|Kontakt |English
Sie sind hier: Home:News / Archiv
Erweiterte Suche
Earth Observation Center
DFD
IMF
Services
Technologie
Anwendungen und Projekte
Satellitendaten
Mediathek
News / Archiv
Archiv 2017
Archiv 2016
Archiv 2015
Archiv 2014
Archiv 2013
Archiv 2012
Archiv 2011
Archiv 2010
Archiv 2009
Archiv 2008
Archiv 2007
Archiv 2006
Archiv 2005
Archiv 2004
Archiv 2003
Archiv 2002
Archiv 2001
Versenden Drucken

Datenwürfel für leichteren Zugang zu Erdbeobachtungsdaten

29. März 2018

Das BigDataCube Projekt-Team beim Kick-Off-Meeting in Bremen (von links nach rechts): Stefan Wiehle (DLR), Dr. Ursula Benz (CEO CloudEO AG), Dimitris Bellos (CloudEO AG), Simon Tzvetanov (CloudEO AG), Vlad Merticariu (Jacobs University Bremen, rasdaman GmbH), Sven Jacobsen (DLR), Brennan Bell (Jacobs University Bremen), Bang Pham Huu (Jacobs University Bremen), Dimitar Misev (Jacobs University Bremen, rasdaman GmbH), Prof. Dr. Peter Baumann (CEO rasdaman GmbH, Jacobs University Bremen).
© Heike Hoenig, rasdaman GmbH

Mit dem Vorhaben BigDataCube soll das Paradigma der „Datenwürfel“ – also analyse-fertige raum-zeitliche Rasterdaten – vom Stadium der wissenschaftlichen Prototypen zu vorwettbewerblichen Erdbeobachtungsdiensten vorangebracht werden.

Datenwürfel sind eine drei- oder mehrdimensionale Datenstruktur, die eine schnelle und direkte Analysemöglichkeit für große Datenmengen bieten. Ein Anwendungsfall hierzu sind Erdbeobachtungsdaten: durch die wachsende Zahl an Fernerkundungssatelliten, wie beispielsweise die Sentinel-Missionen der ESA, wächst die verfügbare Datenmenge täglich um viele Terabyte. Für viele Analysen werden jedoch nur begrenzte Regionen benötigt oder nur Szenen mit bestimmten Aufnahmebedingungen. Statt dafür viele großflächige Aufnahmen herunterzuladen und komplett zu analysieren, werden bei Datenwürfeln – ähnlich einer Datenbankabfrage – verschiedene Filter übergeben und das Ergebnis dem Benutzer in Form eines Datenwürfels zur Verfügung gestellt. So können Analysen und Berechnungen genau auf die Zeit, Region und Parameter angewandt werden, für die sie benötigt werden.

Die DLR-Forschungsstelle für Maritime Sicherheit in Bremen wird im Rahmen des Projekts ihre bestehenden automatischen Prozessoren für Wind und Seegang aus SAR-Aufnahmen (Synthetic Aperture Radar) zur Verwendung in Datenwürfeln anpassen. Damit ließen sich beispielsweise Anfragen wie „höchster Seegang an der deutschen Nordseeküste im Jahr 2017“ oder „mittlere Windgeschwindigkeit am geplanten Standort eines Offshore-Windparks“ sehr einfach aus den vorhandenen Erdbeobachtungsdaten beantworten.

Im Projekt soll die in Deutschland entwickelte Datenwürfel-Technologie „rasdaman“ dazu auf CODE-DE sowie in der kommerziellen Cloud-Umgebung von CloudEO installiert werden, um beispielhaft Analyse-Dienste anzubieten und miteinander zu vernetzen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und hat eine Laufzeit von 18 Monaten. Koordinator ist die Jacobs University (Bremen), weitere Partner sind die rasdaman GmbH (Bremen) und CloudEO AG (München).


Kontakt
Dr.rer.nat. Sven Jacobsen
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Institut für Methodik der Fernerkundung
, SAR-Signalverarbeitung
Bremen

Tel.: +49 421 24420-1852

Mobil:

Fax: +49 421 5970-2421

Artikel zum Thema
DFD-PAC operationell für Sentinel-3A und Sentinel-1A/1B
Links
Projekt-Website BigDataCube
Copyright © 2018 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). Alle Rechte vorbehalten.