Ein erklärtes Ziel des Copernicus Erdbeobachtungsprogramms der Europäischen Union (EU) ist es, für Politik, Wirtschaft und Wissenschaft dauerhaft verlässliche und aktuelle Informationen auf Basis von Erdbeobachtungsdaten durch ein eigenständiges europäisches System bereitzustellen. Das Copernicus Programm stellt Daten und Produkte nach dem Open-Data-Grundsatz kostenfrei für autorisierte Nutzer zur Verfügung. Die in der folgenden Abbildung dargestellten Themenbereiche und Dienste werden im Copernicus-Programm adressiert:
Themenbereiche der Copernicus Kerndienste
Der Copernicus Sicherheits-Dienst bietet derzeit folgendes Portfolio, welches die Bedarfe der deutschen Sicherheitsbehörden aber nur in sehr selektiv ausgewählten Themen bedient:
Der Copernicus Katastrophen- und Krisenmanagement-Dienst (EMS) besteht aus drei Modulen:
Der Copernicus EMS Kartierungsdienst erstellt Karten, basierend auf Satellitenbildern für weltweite Katastrophenfälle. Die weiteren Module sind Teil der Frühwarnkomponente des Copernicus EMS. Das DLR hat zwischen 2006 und 2019 für die meisten der o.g. aufgebauten Services Entwicklungen beigesteuert und ist derzeit im Rahmen eines Konsortiums beauftragt, bis September 2021 ein automatisches System zum globalen Hochwassermonitoring auf Basis von Sentinel-1 Radarsatellitendaten für den Copernicus EMS zu entwickeln und im Anschluss die abgeleiteten Kriseninformationsprodukte operationell bis 2026 bereitzustellen.