Die in IBUCK modellierten Paneele werden als repräsentativ für Paneele, wie man sie in Flugzeugrümpfen findet, angesehen. Sie bestehen aus einer Haut und Versteifungen in Längs- und Umfangsrichtung, die als Stringer bzw. Spante bezeichnet werden. Zusätzlich sind für Rumpfpaneele typische Elemente wie Hautdoppler und Clips mit modelliert. Die Stringer und Spante sind als Strukturelemente mit eigenen Freiheitsgraden berücksichtigt, wobei die Kontinuität zwischen Haut und Versteifungen durch Übergangsbedingungen sichergestellt ist. Lokale und globale Beulformen werden überlagert, wie man in Bild 2 erkennen kann. Unter lokalem Beulen versteht man Hautbeulen innerhalb eines Hautfelds und durch Hautbeulen hervorgerufenes Kippen der Versteifungen, wobei weder Stringer noch Spante out-of-plane-Verschiebungen ausführen. Haut- und Stringerbeulen über mehrere Hautfelder hinweg wird als globales Beulen bezeichnet, wobei sich die viel steiferen Spante nicht quer zur Schalenebene verschieben.
IBUCK ist ein semi-analytisches Tool, was bedeutet, dass die Formulierung des Problems auf der analytischen Kontinuumsmechanik basiert, jedoch zur Diskretisierung des Paneels und zur Lösung der resultierenden Gleichungen numerische Methoden zum Einsatz kommen. Mittels eines Ritz-Ansatzes werden geeignete Ansatzfunktionen für Haut und Versteifungen gewählt und die resultierenden nichtlinearen Gleichungen mit Hilfe einer inkrementellen Perturbationsmethode, einer verallgemeinerten Form des Riks-Verfahrens, im Nachbeulbereich gelöst.