Birgit Wieland (links), Prof. Martin Wiedemann (rechts)
Auditorium
Wie können Rotorblätter von Windenergieanlagen Strom in Zukunft noch effizienter produzieren – sowohl in den windstarken Offshore-Gebieten als auch in windschwächeren Regionen im Binnenland? Der Trend geht zu immer größer werdenden Rotorblättern bei einer effizienten Nutzung der Windpotenziale und Reduzierung hoher Wartungskosten. Hierzu können neue Technologien, wie „Smart-Blades“ einen entscheidenden Beitrag leisten. Die intelligenten Rotorblätter können durch aktive und passive Mechanismen auf veränderliche Anströmungen so reagieren, dass die strukturellen Belastungen reduziert werden. Somit können Rotorblätter länger gebaut werden, ohne dass Sicherheit und Lebensdauer darunter leiden. Neben dem lastgerechten Design sowie neuer Simulations- und Testmethoden soll die Automatisierung und die Qualitätssicherung bereits während der Produktion der Blätter weiter optimiert werden.
Mit diesen Forschungsthemen beschäftigten sich 100 Wissenschaftler aus dem DLR, aus Universitäten und der Industrie, die am 20. September in Braunschweig tagten. Der DLR Wissenschaftstag wird jährlich vom Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik veranstaltet. Die wissenschaftliche Fachkonferenz ebnet den Weg von der Grundlagenforschung in die industrielle Anwendung.
Die Themen der Konferenz waren Leichtbau im Rotorblatt, Neue Fertigungstechnologien und Multifunktionalität im Rotorblatt, z. B. Smart-Blades.
Begleitet wurde die Konferenz wieder von einer Ausstellung mit Smart-Blade-Technologien. Außerdem haben die Teilnehmer die Gelegenheit, die Fertigungslabore des Instituts für Faserverbundleichtbau und Adaptronik zu besichtigen, um so einen Eindruck über den Technologietransfer von der Luftfahrt in die Windenergie zu bekommen.
Wie in jedem Jahr stehen die Vorträge der Referenten wieder zum Download bereit.