Der Verkehrssektor ist ein wesentlicher Eckpfeiler unserer industriellen Volkswirtschaft. Aus dem Spannungsverhältnis zwischen Mobilitätsansprüchen und negativen Mobilitätswirkungen ergeben sich für das DLR-Geschäftsfeld Verkehr die zentralen Herausforderungen: Mobilität sichern, Umwelt und Ressourcen schonen, Sicherheit verbessern. Dabei nimmt der Leichtbau mit Faserverbundwerkstoffen auch im Hinblick auf die Elektromobilität eine wesentliche Schlüsselrolle ein. Hierzu steht im Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik das in Luft- und Raumfahrtanwendungen erworbene Expertenwissen für den Bereich Verkehr bereit. Die Projekte des bodengebundenen Verkehrs, d.h. Straßen- und Schienenfahrzeuge, sind innerhalb des Instituts im Schwerpunkt Verkehr zusammengefasst. In den grundfinanzierten Projekten „Neuartige Fahrzeugstrukturen" (NFS) und „Next Generation Train" (NGT) werden beispielsweise hochmodulare Bauweisen und kostengünstige, automatisierte Fertigungsverfahren für Automobilstrukturen und Wagenkästen von Schienenfahrzeugen sowie effiziente Berechnungs- und Simulationsmethoden erforscht. Darauf aufbauend wird der Schwerpunkt Verkehr mit Zielrichtung auf den Einsatz moderner Faserkunststoffverbundtechnologien in terrestrischen Verkehrsträgern systematisch weiter entwickelt. In Kooperation mit Herstellern aus dem Automobil- und Schienenfahrzeugbereich werden dazu wirtschaftliche hochmodulare Bauweisen und -konzepte für die industrielle Serienanwendung entwickelt und weiter vorangetrieben.