Spezialisten aus aller Welt trafen sich vom 20.-23.März im technischen Zentrum der ESA in Noordwijk, um grundlegende Fragen zu diskutieren, wie Raumfahrtstrukturen zukünftig ausgelegt und gebautwerden, welches geeignete Materialien sind und wie sie schließlich bezüglich der rauen und harten Umgebungsbedingungen während der Mission getestet werden sollen. Über 500 Teilnehmer folgten dem Aufruf der ESA, des DLR und der CNES zur europäischen Konferenz zu Raumfahrtstrukturen, Raumfahrtmaterialien und zu Qualifizierungsmethoden.
ESA-DLR-CNES European Conference Spacecraft Structures, Materials & Environmental Testing
Die Konferenz wurde vor 25 Jahren durch den damaligen Direktor des DLR-Instituts für Strukturmechanik (heute Faserverbundleichtbau und Adaptronik) Prof. Dr. Heinz Bergmann und dem Leiter des ESA – Departments „Mechanical Engineering“, Constantinos Stavrinidis gegründet und fand seit dem mit wachsendem Zuspruch alle zwei Jahre statt. Raumfahrtstrukturen, Materialien und Qualifizierung sind grundlegend und Schlüsselfelder für alle Raumfahrtmissionen und sind von daher Gegenstand kontinuierlicher Forschung und Entwicklung,” betonte Constantinos Stavrinidis während seiner Eröffnungsansprache. Für das DLR eröffnete Vorstandsmitglied für Raumfahrt Prof. Dr. Hansjörg Dittus die Konferenz.
DLR-Vorstandmitglied für Raumfahrt, Prof. Dr. Hansjörg Dittus eröffnet die Konferenz
Die Teilnehmer der Konferenz tauschten ihre Erfahrungen in der Auslegung und dem Testen von Raumfahrtstrukturen aus. Als besonderen Schwerpunkt brachte das DLR in diesem Jahr die Fragen ultraleichter, entfaltbarer Raumfahrtstrukturen, sogenannte Gossamerstrukturen, ein und organisierte dazu mehrere Sessions. Große Aufmerksamkeit erweckten dabei die neuesten Entwicklungen aus dem DLR-Institut für Faserverbundleichtbau und Adaptronik.
entfaltbare Struktur des Instituts für Faserverbundleichtbau und Adaptronik sorgt für großes Interesse
Zur Folgekonferenz, die das DLR im Jahr 2014 ausrichten wird, lud Prof. Dr. Michael Sinapius, Co-Chairman der Konferenz die Teilnehmer nach Braunschweig ein.