Neuartige Sandwichstrukturen aus tri-axial gelegten Deckschichten und einem Aramidfaserwabenkern sind in der Lage, viele dieser Forderungen zu erfüllen. Die Perforation der Deckschichten führt aus thermischer Sicht zu einer Minimierung der Temperaturdifferenz zwischen bestrahlter und beschatteter Seite des Reflektors. Die geometrischen Eigenschaften - Lage der Löcher in den Deckschichten, Lage des Wabenkerns - sind hierbei zufällig und haben einen sehr großen Einfluss auf den Thermalhaushalt.
Eine Auflösung der Geometrie in einem globalen FE Modell einer gesamten Antennenstruktur ist rechentechnisch und zeitlich nicht vertretbar. Zu diesem Zweck werden mittels der Finiten Elemente Methode die thermischen Eigenschaften anhand einer Einheitszelle untersucht und gegen experimentelle Versuchswerte validiert. Auf Basis der Ergebnisse, die es ermöglichen, das Material für eine Anwendung in einem geostationären Orbit komplett zu beschreiben, können mittels eines Homogenisierungsansatzes effektive Materialparameter und Lastbedingungen errechnet werden. Diese ermöglichen die Verwendung eines stark vereinfachten FE Modells der Antennestruktur bei einer sehr guten Auflösung der Temperaturverteilung auf dem Reflektor.