12 Studenten der Fachhochschule des Bundes Fürstenfeldbruch absolvieren ein flugmeterorologisches Praktikum mit Hilfe des FliHö. Kleinskalige meteorologische Phänomene werden im Flug gemessen und gleichzeitig durch die Anzeige im Quicklook erlebbar gemacht: Aufbau der Grenzschicht Turbulenz Föhnwellen Talwind
24 Studenten der Luft- und Raumfahrrtechnik der Uni Stuttgart erarbeiten im flugmechanischen Praktikum des FliHö Flugleistungen und Flugeigenschaften. In verschiedenen Testeinheiten werden gemeinsam mit dem Flugversuchsingenieur im Flug die Leistungsdaten des Flugzeugs ermittelt: Steigverhalten Manöverstabilität Längsstabilität Phygoide (Eigenschwingungen)
Ein Team von Mitarbeitern unterschiedlicher Gruppen der Einrichtung Flugexperimente (Produktmanagement, Flugversuchstechnik, Mess- und Sensortechniker, Piloten, Mechaniker) betreuen die Studenten des Fliegenden Hörsaals während dieses Projekts .
Mit dem Fliegenden Hörsaal stellt die Forschungsflugabteilung Oberpfaffenhofen ein in Deutschland einzigartiges System zur erweiterten Ausbildung von Ingenieuren der Luftfahrttechnik, Meteorolgen und Luftfahrtpersonal im Allgemeinen zur Verfügung. Es können Versuche zur Ermittlung der Flugleistung, Beurteilung der Flugeigenschaften und Verhalten in der Flugführung durchgeführt werden. In Kombination mit dem Sensorpaket "Meteo-Pod", einer Außenlast zur Erhebung von hochgenauen Atmosphärendaten, sind darüberhinaus Versuche im Bereich Meteorologie möglich.
Eine Datenerfassungsanlage, vom Flugzeugsystem komplett getrennt, ist installiert, die an sieben Arbeitsplätzen (sechs für Studenten und einen DLR-Versuchsleiter) in der Flugzeugkabine Messdaten zur Verfügung stellt und auf Monitoren zur Anzeige bringt. Jeder Bildschirm stellt das "Basis-T" eines Flugzeugcockpits und zusätzlich ausgewählte Daten für die spezifischen Versuche dar. Am Arbeitsplatz des Co-Piloten ist ein weiterer Bildschirm installiert, der ihm die Überwachung der Versuche ermöglicht. Die Software zur Datenerfassung kann je nach Wunsch vorab so konfigruiert werden, dass die Studenten am Arbeitsplatz ein möglichst eindeutig interpretierbares Bild des jeweiligen Flugzustandes un der zu erhebenden Daten bekommt. Alle Flugdaten werden abgespeichert und können nach dem Flug den Studierenden übergeben werden.