In den kommenden Jahren werden die Umweltauswirkungen von Flughäfen zunehmend im Fokus von Verbesserungsprozessen stehen. Direkt oder indirekt verursachter Lärm, Treibhausgase, Energieverbrauch, Wasser und Abfall werden damit zu maßgeblichen Faktoren für einen erfolgreichen Flughafen. Das jetzt gestartete Projekt„Green Airport“ trägt diesem Zukunftsbedarf Rechnung.
Schwerpunkte des Projekts sind die Entwicklung und Anwendung ganzheitlicher Modelle der Zusammenhänge zwischen den verschiedensten Stellhebeln an einem Flughafen und ihren Umweltauswirkungen. Ziel ist es, am Beispiel des Hamburger Flughafens modellhaft einen zukünftigen Flughafen darzustellen, der möglichst geringe Umweltauswirkungen durch seinen Betrieb erzeugt. Folge solcher Arbeiten könnten beispielsweise Planungssysteme sein, die so erweitert werden, dass den Operateuren bei ihren Entscheidungen die Auswirkungen auf die Umwelt vor Augen geführt werden.
„Green Airport“ ist ein Teil des Projektverbunds „Airport2030“ im Luftfahrtcluster Metropolregion Hamburg im Rahmen der Spitzenclusterförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wird von drei Partnern getragen: dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, der Siemens AG sowie dem Hamburger Flughafen. Die Arbeiten am Institut für Flugführung konzentrieren sich dabei auf eine Optimierung der Flugzeugbewegungen auf den Flugbetriebsflächen mit dem Ziel der Verringerung von Treibstoffbedarf und Emissionen.