Abbildung1: SAGITTA [Quelle: Airbus Defence & Space]
Das Projekt Sagitta wird geführt vom Luftfahrzeughersteller Airbus Defense & Space und hat sich zum Ziel gesetzt einen Beitrag im zivilen wie auch militärischen Bereich zur Weiterentwicklung der Technologie unbemannter Luftfahrzeuge zu leisten. Hierfür arbeiten Doktoranden an unterschiedlichen Forschungseinrichtungen an relevanten Fragestellungen. Eingebunden sind dabei die Technische Universität München, die Universität der Bundeswehr München, Technische Hochschule Ingolstadt, die Technische Universität Chemnitz, Airbus Group Innovations sowie das DLR.
Unbemannte Luftfahrzeuge halten zunehmend Einzug in zivile und militärische Bereiche, die bisher entweder durch klassische manntragende Fluggeräte besetzt wurden oder noch nicht erschlossen sind. Im Rahmen der zivilen Nutzung derartiger Fluggeräte sind die Herausforderungen im speziellen in der Integration in den Luftraum sowie der autonomen Durchführung bestimmter Missionen zu sehen. Militärisch kommt noch die Anforderung Missionen möglichst unentdeckt durchführen zu können hinzu. Hierbei spielen Themen im Bereich einer niedrigen Radarsignatur oder leistungsminimal sendender Datenlinks eine wesentliche Rolle.
Die Kernkomponente des Projektes ist der Aufbau eines Flugversuchsdemonstrators mit einer maximalen Startmasse von 150Kg und einer Spannweite von 3m. Der Demonstrator hat eine typische Form zur Minimierung der Radarsignatur und soll die Fähigkeit besitzen längere Strecken auf dem Rücken zu fliegen um eine möglichst kanten- und öffnungsfreie Form in Marschrichtung zeigen zu lassen.
Das Institut für Flugsystemtechnik beteiligt sich mit der Entwicklung der elektrischen Energieversorgung, der Steuerflächenstellsysteme, des Tanksystems, eines Einziehfahrwerks sowie der Verkabelung am Flugversuchs-demonstrator. Wissenschaftlich werden Themen im Bereich der Luft-zu-Luft Betankung und einem Konzept der Systemüberwachung auf Flugzeugebene adressiert.