85-kg-Hubschrauber mit Turbinenantrieb und Flettner-Doppelrotor
14 kg-Hubschrauber mit 1,5 kW Verbrennungsmotor und Stereokamera in urbanem Gelände
Am DLR-Institut für Flugsystemtechnik in Braunschweig wird auf der Basis von kleinen unbemannten Hubschraubern der Flugversuchsträger ARTIS (Autonomous Rotorcraft Testbed for Intelligent Systems) entwickelt. Ziel ist es, neuartige Systeme und Algorithmen für autonome intelligente Funktionen zu untersuchen und im Experiment zu bewerten. Neben Bordrechner und Datenlink können die ARTIS-Hubschrauber mit diversen Sensoren z.B. Satellitennavigation (GPS), Inertialplattform (IMU) und Magnetometer ausgestattet werden. Von zentraler Bedeutung ist zusätzlich der Einsatz von abbildenden Sensoren (z.B. Videokameras). Wichtige Forschungsschwerpunkte sind, neben fortschrittlichen Flugregelungs- und Flugführungskonzepten, Funktionen zur maschinellen Entscheidungsfindung, Kollisionsvermeidung sowie zur Kooperation von mehreren Luftfahrzeugen. Durch den Einsatz von Echtzeit-Bildverarbeitungssystemen werden auch Experimente zu optisch gestützter Navigation und Umgebungswahrnehmung ermöglicht.
Je nach Anwendung besitzen die Hubschrauber über eine umfangreiche Ausstattung. Die üblichen Avionikkomponenten für die Grundfähigkeiten sind:
Für eine Vielzahl von Anwendungen können weitere Nutzlasten montiert werden, wobei der Umfang je nach verwendetem Hubschraubersystem verschieden ist. Beispiele für zusätzliche Komponenten sind:
Alle Komponenten werden in ein vibrationsgedämpftes Schienensystem eingehängt und durch ein großzügig dimensioniertes Speziallandegestell geschützt. Für verschiedene Missionen kann das System durch seinen modularen Aufbau schnell umgerüstet und zwischen den beiden Basissystemen getauscht werden.
In der Abteilung Unbemannte Luftfahrzeuge werden mehrere Hubschrauber mit einer Gesamtmasse zwischen 1 kg und 150 kg sowie Quadrokopter mit einer Gesamtmasse von ca. 2 kg eingesetzt.