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Übersichtsbild eines Teils von Mamers Valles



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Übersichtsbild eines Teils von Mamers Valles
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Der Ausschnitt aus der HRSC-Nadiraufnahme im Orbit 3304 zeigt die Lage der im Text beschriebenen geologischen Strukturen in Mamers Valles, einem Gebiet nördlich des Marsäquators in einer Übergangszone zwischen Marshoch- und -tiefland. Norden ist rechts im Bild. Die Bildmitte befindet sich etwa bei 39 Grad nördlicher Breite und 17 Grad östlicher Länge. Die Bildauflösung beträgt 14 Meter pro Bildpunkt.

Im Westen (oben im Bild, Ausschnitt 1) sind auffällig gewundene und dem Gefälle in Richtung eines aus dem Kessel führenden Tales folgende Strukturen zu sehen, die darauf hindeuten, dass an diesen Stellen ein Medium geflossen ist. Diese Fließstrukturen werden allgemein als Ströme von Schuttmaterial und Eis interpretiert und ähneln an ihrer Oberfläche Landschaftsformen, die auf der Erde als Blockgletscher bekannt sind und beispielsweise in der Antarktis auftreten. In Blockgletschern "kriecht" eine Mischung aus Gesteinsblöcken und Eis langsam den Hang hinab.

Bei den vereinzelten Erhebungen im Inneren der Vertiefung (Bildausschnitt 2) könnte es sich entweder um Restberge oder um in das Innere transportierte große Gesteinspakete handeln, die sich von der Flanke der Senke gelöst haben. Das Marshochland in der Umgebung der runden Senke ist sehr wahrscheinlich aus Basalten aufgebaut, einem auch auf der Erde häufigen Vulkangestein. Darauf deuten so genannte "Runzelrücken" hin, die beim Erkalten von Lavaströmen entstehen (Bildausschnitt 3). Bei dem dunklen Material, das an einer Stelle im Südosten des Kessels auffällt (Bildausschnitt 4) könnte es sich um Staub und Sand unbekannten Ursprungs handeln, die vom Wind dorthin getragen wurden.

Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum).
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