Die Dynamik der Venusatmosphäre wurde in diesem UV-Bild der Venus Monitoring Camera (VMC) aus 30.000 Kilometer Entfernung festgehalten.
Vom Südpol (unten im Bild) in Richtung der niedrigeren Breitengrade und des Äquators sind zahlreiche unterschiedlich strukturierte, bisweilen gestreifte oder fleckige Wolkenbänder zu sehen. Zum Teil rühren die Kontraste in der hauptsächlich aus Kohlendioxid bestehenden Gashülle von noch nicht näher bekannten Gasmolekülen her, die das UV-Licht absorbieren und zum starken Treibhauseffekt auf der Venus beitragen. In einer "Superrotation", das heißt, mit viel höherer Geschwindigkeit als der Planet selbst, rasen die Wolkenbänder um die Venus; mit der VMC wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 400 Stundenkilometer gemessen.
Die VMC wurde gemeinsam vom DLR-Institut für Planetenforschung, dem Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung und dem Institut für Datentechnik der Universität Braunschweig in Katlenburg-Lindau entwickelt.
Bild: ESA/MPS/DLR/IDA.
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