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Übersichtsbild der Sacra Fossae-Störungszone in den Kasei Valles



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Übersichtsbild der Sacra Fossae-Störungszone in den Kasei Valles
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Das Bild zeigt eine Draufsicht auf Sacra Fossae, einer Übergangszone zwischen dem Hochlandgebiet Lunae Planum (entlang des unteren Bildrandes) in das Talsystem Kasei Valles. Der Ausschnitt ist etwa 225 Kilometer mal 95 Kilometer groß; Norden ist rechts im Bild. Die Bildauflösung beträgt circa 21 Meter pro Bildpunkt (Pixel).

Im Norden des Gebietes (rechts im Bild) ist ein alter, etwa 35 Kilometer großer Einschlagkrater zu erkennen, dessen südwestlicher Kraterrand stark erodiert, an manchen Stellen vollständig abgetragen worden ist (Bildausschnitt 1). Diese Erosion ist unter anderem auf das Wirken von Wasser zurückzuführen.

Am unteren, östlichen Bildrand ist der Übergang vom Hochland zu den einige hundert Meter tiefer liegenden, stark zerklüfteten Gebieten zu erkennen (Bildausschnitt 2). Entlang des Übergangs zeigen sich parallel zur Übergangszone verlaufende Bruchzonen. Die Region ist durch Spannungen in der Marskruste tektonisch stark beansprucht und zerklüftet worden.

Auch im Westen der Region fallen viele, teilweise rechtwinklig zueinander orientierte Bruchzonen auf (Bildausschnitt 3). Bei diesen Strukturen handelt es sich höchstwahrscheinlich ebenfalls um Bruchzonen, die durch das Einstürzen von Oberflächenschichten infolge von so genannten Subrosionsprozessen entstanden sind. Die eingesunkenen, noch intakt gebliebenen Flächen sind hier bis zu zehn Kilometer groß. Ähnliche Prozesse, die zur Bildung von "Chaotischen Gebiete" führen, sind an vielen anderen Stellen auf dem Mars zu finden.

Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum).
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