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Blick von Südwesten nach Nordosten über einen Teil von Meridiani Planum



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Blick von Südwesten nach Nordosten über einen Teil von Meridiani Planum
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Aus den schräg auf die Oberfläche gerichtete Stereo- und Farbkanälen des Kamerasystems HRSC können realistische, perspektivische Ansichten der Marsoberfläche erzeugt werden. Das Bild zeigt einen Blick von Südwesten nach Nordosten über das Marshochland in der Region Meridiani Planum.

In der Bildmitte ist der Umriss eines etwa 50 Kilometer großen Einschlagkraters zu sehen. Die beim Aufprall eines Asteroiden aufgeworfenen Kraterränder sind schon stark von der Erosion angegriffen, was darauf hindeutet, dass der Impakt schon vor sehr langer Zeit, vermutlich vor über drei Milliarden Jahre geschah.

Das Bild zeigt Spuren des auf dem Mars häufig und oft in großer Stärke über die Oberfläche wehenden Windes. So ist der Kraterboden fast überall von einem dunkelrot bis dunkelgrau gefärbten Material bedeckt. Höchstwahrscheinlich handelt es sich dabei um Ablagerungen vulkanischer Asche, die vom Wind dorthin verfrachtet wurden. Die dunkle Farbe rührt von eisen- und magnesiumreichen Silikaten her, von Olivinen und Pyroxenen, den zwei wichtigsten Mineralien des auch auf der Erde häufigen Vulkangesteins Basalt. Im Zentrum der Struktur erkennt man viele punktförmige, pockenartige Erhebungen mit zum Teil tropfenförmigem Umriss. Möglicherweise handelt es sich hierbei um Strukturen, die der Verwitterung besser widerstehen als das Material in der unmittelbaren Umgebung. Die weicheren Bestandteile wurden durch die hier vorherrschende Nordostwinde ausgeblasen und bilden die auffälligen Verwehungen am Südwesrand des Kraters (Bildvordergrund).

Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum).
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