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Anaglyphenbild von Nepenthes Mensae



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Anaglyphenbild von Nepenthes Mensae
 Zur Ansicht dieses Bildes benötigen Sie eine Rot-Grün- oder eine Rot-Blau-Brille, die Sie in Deutschland z.B. beim Optiker oder im Fotofachgeschäft erhalten. Bild herunterladen: Hi-Res JPEG (18,96 MB) Hi-Res TIFF (43,09 MB)
Aus dem Nadirkanal, dem senkrecht nach unten blickenden und die höchste Bildauflösung liefernden Kanal der High Resolution Stereo Camera (HRSC) auf Mars Express, und einem der HRSC-Stereokanäle lassen sich so genannte "Anaglyphenbilder" erzeugen. Bei Betrachtung des Bildes mit einer Rot-Blau- oder Rot-Grün-Brille entsteht ein dreidimensionaler Eindruck der Marslandschaft.

Die Höhenunterschiede dieses Gebietes betragen zwischen ein- und zweitausend Meter: Im südlichen (linken) und westlichen Teil des Bildes ist das Marshochland zu erkennen, das an steilen Geländekanten zum Gebiet Nepenthes Mensae abbricht, einer Übergangszone zu den nördlichen Tiefländern auf dem Mars. In Nepenthes Mensae ragen einzelne, von der Verwitterung verschonte Hügel und Tafelberge markant heraus, die daran erinnern, dass das Marshochland einst weiter nach Norden und Nordosten reichte.

Im Süden der Szene mündet ein etwa 30 Kilometer langes und bis zu tausend Meter tiefes Tal in die Nepenthes-Ebene. Im Mündungsgebiet des Talgrabens ist eine Struktur zu erkennen, die an Delta-Ablagerungen erinnert, wie sie auch von der Erde bekannt sind. Am oberen Bildrand sind die Ränder zweier großer, sehr alter Einschlagskrater zu erkennen.

Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum).
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