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Perspektivische Blick über den Krater Maunder von Süden nach Norden



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Perspektivische Blick über den Krater Maunder von Süden nach Norden
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Das Bild zeigt einen Schrägblick von Süden nach Norden über den etwa 90 Kilometer großen Krater Maunder in der Region Noachis Terra im südlichen Marshochland bei etwa 50 Grad südlicher Breite und 2 Grad östlicher Länge.

Die 3D-Fähigkeit der Marskamera HRSC auf der ESA-Mission Mars Express ermöglicht es, aus den Bilddaten der verschiedenen Stereokanäle realistische, perspektivische Schrägansichten des aufgenommenen Geländes anzufertigen. Das Bild zeigt, dass der Krater sehr stark durch Erosionsvorgänge in seiner Form verändert wurde, die das Innere des heute 900 Meter tiefen Kraters mit dem von den Kraterwänden abgerutschten Material angefüllt haben.

Im Westen des Kraters (links im Bild) kam es zu einer ausgeprägten Bewegung von lockeren Gesteinsmassen, vermutlich infolge eines Böschungsbruchs. Bei diesem Vorgang rutschten große Mengen Gesteins in das Kraterinnere und haben bis fast in die Mitte des Kraters eine von Hügeln übersäte Landschaft entstehen lassen. An den Abrisskanten der Rutschung sind deutlich Erosionsrinnen zu erkennen.

Im Osten (rechts im Bild) wird das Kraterinnere durch eine etwa 700 Meter tiefe, sichelförmige Bruchstruktur begrenzt, die sich unterhalb des Kraterrandes gebildet hat. Eventuell besteht ein Zusammenhang mit der Rutschung im Westen des Kraters. Am oberen Rand des Trogs sind deutlich kleine Rinnen erkennbar – dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass an der Kraterinnenwand Wasser in diesen Rinnen den Hang hinab geflossen ist.

Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum).
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