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3D-Anaglyphenbild des Kraters Maunder in Noachis Terra



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3D-Anaglyphenbild des Kraters Maunder in Noachis Terra
 Zur Ansicht dieses Bildes benötigen Sie eine Rot-Grün- oder eine Rot-Blau-Brille, die Sie in Deutschland z.B. beim Optiker oder im Fotofachgeschäft erhalten. Bild herunterladen: Hi-Res JPEG (19,1 MB) Hi-Res TIFF (30,31 MB)
Dieses so genannte „Anaglyphenbild“ gestattet bei Verwendung einer Rot-blau- oder Rot-grün-Brille die dreidimensionale Ansicht des 90 Kilometer großen Kraters Maunder.

Das Bild wurde aus zwei schräg blickenden Stereokanälen und dem senkrecht auf die Marsoberfläche gerichteten Nadirkanal der Stereokamera HRSC auf der ESA-Sonde Mars Expresss errechnet. Dabei wurden Aufnahmen aus zwei unterschiedlichen Umlaufbahnen zu einer Ansicht zusammengefügt, nämlich aus Orbit 2412 vom 29. November 2005 und aus Orbit 2467 vom 14. Dezember 2005. Je nach Betrachtungsabstand entsteht ein unterschiedlich stark überhöhter Eindruck der Landschaft.

Maunder zeigt nicht die typische schüsselförmige Morphologie vieler Einschlagskrater. Entlang seiner Kraterränder und im Inneren des Kraters sind zahlreiche Spuren intensiver Erosion zu erkennen. Ursprünglich war Maunder deutlich tiefer als die heutigen 900 Meter, doch große Mengen an Gestein und Geröll sind ins Innere des Kraters gerutscht und haben den Kraterboden mit Material angefüllt. Im Westen des Kraters kam es zu einer ausgeprägten Bewegung von lockeren Gesteinsmassen, vermutlich infolge eines Böschungsbruchs. Bei diesem Vorgang glitten große Mengen an Gestein in das Kraterinnere. An den Abrisskanten der Rutschung am Westrand, aber auch am Ost- und Südrand des Kraters sind deutlich Erosionsrinnen zu erkennen.

Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum).
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