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Perspektivische Ansicht auf den Südrand von Rupes Tenuis



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Perspektivische Ansicht auf den Südrand von Rupes Tenuis
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Aus den schräg auf die Oberfläche gerichtete Stereo- und Farbkanälen des Kamerasystems HRSC auf der ESA-Sonde Mars Express können realistische, perspektivische Ansichten der Marsoberfläche erzeugt werden. Das Bild zeigt einen Blick aus Südwesten vom Mars-Tiefland in Richtung Nordosten auf die halbinselförmige Erhebung Rupes Tenuis.

Rupes Tenuis ragt knapp zweihundert Kilometer weit aus der Polkappe in Richtung der südlichen Ebenen heraus. Im Westen und Osten bricht die Hochfläche steil ab. Auf der das Vorland etwa zweitausend Meter überragenden Hochfläche sind mehrere tausend Quadratkilometer große Flächen aus Eis zu erkennen.

Am linken Bildrand sieht man einen langen, gewundenen Einschnitt. Einschnitte dieser Art sind fast überall am Rand der Polkappen zu finden und reichen spiralförmig mehrere hundert Kilometer weit in die Polkappen hinein. Die Prozesse, die zur Entstehung dieser Strukturen geführt haben, sind noch nicht vollständig geklärt. Auch Chasma Boreale, das längste dieser Täler, das am unteren Bildrand seinen Anfang nimmt, ist ein solcher Einschnitt.

Zwei kleine, kegelförmige Erhebungen im vorgelagerten Tiefland wurden lange Zeit als Vulkankegel interpretiert. Neueste Daten lassen aber auch den Schluss zu, dass es sich um Reste von erodierten Bergen handeln könnte, die zum Teil aus verwitterungsresistentem Material bestehen, das einst diese Region bedeckt hat. Risse und polygonförmige Strukturen im Marsboden deuten auf Eisvorkommen unter der Oberfläche hin.

Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum).
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