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Übersicht eines Teils der Region Sirenum Fossae im südlichen Marshochland



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Übersicht eines Teils der Region Sirenum Fossae im südlichen Marshochland
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Bei einer senkrechten Draufsicht auf Sirenum Fossae fallen zunächst zahlreiche große Einschlagkrater auf. Der gesamte Bildausschnitt hat eine Größe von zirka 230 Kilometer mal 127 Kilometer und zeigt eine Fläche von rund 29.450 Quadratkilometer. Das entspricht etwa der Größe Belgiens.

Der größere der beiden Krater im Bildausschnitt 1 hat einen Durchmesser von 50 Kilometern. Auch auf der Erde hatte es früher zahlreiche Krater dieser Größe gegeben. Sie rühren von gewaltigen Meteoriteneinschlägen her, bei denen die Umgebung des Einschlagortes über viele hundert Kilometer in Mitleidenschaft gezogen wird. Auf der Erde sind die Spuren dieser Einschläge durch den raschen Wandel der Erdkruste jedoch längst ausgelöscht - durch die geringe Erosion auf dem Mars bleiben die Spuren solcher Impakte Milliarden von Jahren erhalten. Die Wahrscheinlichkeit von Einschlägen dieser Kategorie ist heute jedoch ausgesprochen gering.

Im Bildausschnitt 2 ist eine Hochebene zu erkennen. An den Abhängen zum Umland sieht man deutliche Spuren von Verwitterung. Am Westhang schürfte die Erosion zwei markante Täler in das Hochland, die sich den Hang abwärts zu einem breiteren Haupttal vereinigen. Durch den Ausschnitt verlaufen auch zwei nahezu geradlinige Strukturen, Störungslinien, die durch den Bruch der Marskruste infolge von Dehnungskräften entstanden sind. Im Bildausschnitt 3 sind vier unterschiedlich stark von der Erosion veränderte Einschlagkrater zu sehen.

Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum).
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