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Anaglyphenbild der Region Sirenum Fossae im südlichen Marshochland



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Anaglyphenbild der Region Sirenum Fossae im südlichen Marshochland
 Zur Ansicht dieses Bildes benötigen Sie eine Rot-Grün- oder eine Rot-Blau-Brille, die Sie in Deutschland z.B. beim Optiker oder im Fotofachgeschäft erhalten. Bild herunterladen: Hi-Res JPEG (25,49 MB) Hi-Res TIFF (40,02 MB)
Aus dem senkrecht auf den Mars blickenden Nadirkanal des Kamerasystems HRSC auf der ESA-Sonde Mars Express und einem der vier schräg auf die Marsoberfläche gerichteten Stereokanäle lassen sich so genannte Anaglyphenbilder erzeugen, die bei Verwendung einer Rot-Blau (Cyan)- oder Rot-Grün-Brille einen dreidimensionalen Eindruck der Landschaft vermitteln; Norden ist rechts im Bild.

In der gezeigten Landschaft gibt es zum Teil große Höhenunterschiede, die bei Betrachtung mit der 3D-Brille gut zu erkennen sind. Zum einen fallen dabei mehrere große Einschlagkrater auf, deren Ränder unterschiedlich stark von der Verwitterung angegriffen sind. Wie stark die Kraterränder von der Erosion bereits abgetragen wurden, aber auch der Grad der Verfüllung mit Ablagerungen im Innern der Krater geben erste Hinweise auf das Alter der Impaktkrater und der Umgebung, in die sie eingebettet sind. Denn die Häufigkeit von Kratern ist in der Planetologie immer auch ein Maß für das Alter einer Oberfläche - bei diesem Teil von Sirenum Fossae deuten die vielen Krater darauf hin, dass das Gebiet schon mehr als zwei Milliarden Jahre alt ist.

In der Bildmitte ist ein Hochplateau zu sehen, das vermutlich von einem mächtigen, erstarrten Lavastrom gebildet wurde. An den Rändern der Hochebene hat die Erosion Rinnen und Täler in die Abhänge geschürft, die von fließendem Wasser gebildet wurden.

Bild: ESA/DLR/FU Berlin (G. Neukum).
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