Wie groß? Wie weit? Wie schnell?

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Wie groß ist die Sonne im Verhältnis zur Erde – und wie groß bzw. klein ist sie im Vergleich zu anderen Sonnen? Wie lange braucht das Licht von anderen Sternen bis zu uns? Und wie schnell sind Erde, Mond und Sonne durchs All unterwegs? Hier einfach mal einige Info-Grafiken zu diesen und anderen Fragen.

Wie der Schall hat auch das Licht eine Geschwindigkeit. Ein Lichtstrahl bewegt sich mit 300.000 Kilometern pro Sekunde durchs All. Die Grafik zeigt: Vom rund 400.000 Kilometer entfernten Mond braucht das Licht also ungefähr eine Sekunde bis zu uns. Die nächste größere Galaxie ist übrigens die Andromeda-Galaxie. Andere Galaxien sind viele Millionen und sogar mehrere Milliarden Lichtjahre von uns entfernt.

Unsere Sonne ist ein Stern wie die anderen Sterne, die wir am Himmel sehen. Und sie ist ein ziemlich „durchschnittlicher“ Stern: Es gibt viele kleinere Sterne, aber auch einige deutlich größere. Viiieeel größere! Hier ein paar dieser „Riesen“ zum Vergleich.

Die Internationale Raumstation ISS umkreist die Erde in gerade einmal 400 Kilometern Höhe. Satelliten befinden sich – je nach Typ und Anwendung – in unterschiedlichen Bahnhöhen: Manche sind 500 bis 5.000 Kilometer weit weg und beobachten verschiedene Regionen der Erde im Überflug. Dagegen sind Navigationssatelliten rund 20.000 Kilometer weit weg und strahlen von dort ihre Signale ab, die das „Navi“ im Auto empfängt. In der Grafik haben wir mal nur die Bahn der Fernseh- und Wettersatelliten eingetragen, die 36.000 Kilometer von der Erde entfernt im sogenannten geostationären Orbit um unseren Planeten kreisen. In dieser Höhe fliegen sie genau so schnell um die Erde, dass sie sich exakt mit ihr mitdrehen. Dadurch „stehen“ sie immer über demselben Punkt der Erde am Himmel – wie der Kopf einer Stecknadel, die man in einen Tennisball steckt. Das hat Vorteile: Denn wenn man einmal eine Empfangsantenne auf einen Fernsehsatelliten ausgerichtet hat, zeigt sie immer auf diesen Punkt, wo sich der Satellit befindet. Praktisch! Denn sonst müsste man die Antenne andauernd hin und her bewegen, um den Satelliten zu verfolgen.

Die Grafik zeigt dir einfach einmal Sonne, Erde und Mond im Größenvergleich. Hier übrigens eine Seite, auf der du Sonne, Erde und Mond in einer ganz besonderen Darstellung siehst: mit Größe und Entfernung im selben Maßstab.

Hier haben wir die Planeten des Sonnensystems im Größenvergleich dargestellt – ganz „altmodisch“ in 2D ;-)

Die Milchstraße ist eine riesige Ansammlung von Sternen – darunter auch unsere Sonne, die von der Erde und den anderen Planeten unseres Sonnensystems umkreist wird. Insgesamt schätzt man die Zahl der Sterne in der Milchstraße auf 100 bis 300 Milliarden. Die Milchstraße kann man sich wie eine Frisbee-Scheibe vorstellen – allerdings mit einer leichten Verdickung im Zentrum. Sie hat einen Durchmesser von über 100.000 Lichtjahren. Die Grafik (es handelt sich nur um eine künstlerische Darstellung, da kein Satellit so weit weg fliegen kann, um eine solche Aufnahme zu machen) zeigt die Milchstraße von oben. Unsere Sonne befindet sich in einem der Spiralarme, etwa 25.000 bis 30.000 Lichtjahre vom Zentrum entfernt. Übrigens: In klaren Nächten und abseits der Großstadtlichter kann man die Milchstraße als dünnes, schimmerndes „Band“ am Himmel sehen. Dann blickt man nicht von oben auf sie, denn wir sind ja ein Teil der kosmischen „Frisbee-Scheibe“. Bild: NASA/JPL-Caltech/R. Hurt

Wie schnell sind wir im All unterwegs? Und mit welchem Tempo saust der Mond um die Erde herum? Hier einige interessante Angaben dazu – alle nur ungefähr.

Schon mit bloßem Auge kann man einige Einzelheiten auf dem Mond erkennen – und erst recht mit einem Fernrohr. Dabei sehen wir von der Erde aus immer nur dieselbe Seite des Mondes. Denn während er die Erde einmal umrundet, dreht er sich genau einmal um sich selbst. Er zeigt uns so immer nur seine „Vorderseite“. Die Grafik gibt dir einige Infos zu dieser Seite des Mondes. Vielleicht entdeckst du ja beim Blick durch ein Fernglas einige der „Meere“ – das sind die dunklen Gebiete, die man vor vielen hundert Jahren tatsächlich für Meere hielt und deshalb so nannte. Heute wissen wir: Es handelt sich lediglich um dunkles Gestein. Diese dunklen Flecken entstanden vor mehreren Milliarden Jahren, als andere Himmelskörper (Asteroiden und auch Kometen) auf dem Mond einschlugen. Sie hinterließen tiefe Krater, in die aus dem Inneren des Mondes dunkle Lava aufstieg. Sie kühlte ab und bildete die dunklen Gebiete. Übrigens: Die Landeplätze der Apollo-Missionen kann man natürlich nicht von der Erde aus sehen. Dazu findest du aber hier interessante Infos.

Wusstest du schon, dass der größte Mond im Sonnensystem größer als der Planet Merkur ist? Hier einige dieser Himmelskörper im Vergleich.