Mitmachen und „Raumfahrt-Meisterschaft“ gewinnen!

Einer der Finalistinnen und Finalisten des letzten Jahres. Links die Bodenstation, mit der die Daten des „Dosen-Satelliten“ empfangen werden. Bild: DLR
Einer der Finalistinnen und Finalisten des letzten Jahres. Links die Bodenstation, mit der die Daten des „Dosen-Satelliten“ empfangen werden. Bild: DLR
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Wer schon immer mal hoch hinaus wollte und Spaß an Technik hat, kann jetzt beim dritten deutschen CanSat-Wettbewerb mitmachen. Teams mit einer Idee für eine Satelliten-Mission können sich bis zum 12. Februar bewerben. Die zehn besten Teams, die mit ihren Vorschlägen ins Finale kommen, erhalten die außergewöhnliche Möglichkeit ihren eigenen voll funktionsfähigen Mini-Satelliten zu bauen. Dieser wird im Finale in Bremen zur World Space Week im Oktober 2016 mit einer Rakete gestartet.

Der CanSat-Wettbewerb wird weltweit ausgetragen und ist so etwas wie die Nachwuchs-Raumfahrt-Meisterschaft. Die Aufgabe besteht darin, einen Satelliten in der Größe einer Getränkedose zu bauen, daher auch der Name CanSat (Dosen-Satellit). Die CanSats werden mit einer Rakete auf eine Höhe von etwa 1.000 Metern geschossen und gleiten dann an einem Fallschirm zurück zur Erde. Dabei müssen sie als Pflichtprogramm ein Höhenprofil von Temperatur und Luftdruck messen und an eine Bodenstation senden. Zusätzlich dazu soll jeder CanSat noch eine weitere Aufgabe verfolgen – welche, liegt in der Hand der Teams.

Die Gewinnerinnen 2015 – ein Team aus einem Mädchengymnasium aus Köln – haben beispielsweise eine Mission zu einem anderen Planeten simuliert und in der Atmosphäre nach Hinweisen für lebensfreundliche Bedingungen gesucht. Als amtierende deutsche Meister dürfen sie dieses Jahr am europäischen CanSat-Wettbewerb teilnehmen – und auch der deutsche Meister 2016 darf im Folgejahr zur Europa-Finale!

Diese Rakete bringt in Sekundenschnelle zwei „Dosen-Satelliten“ auf eine Höhe von ca. 1.000 Meter. Bild: DLR
Diese Rakete bringt in Sekundenschnelle zwei „Dosen-Satelliten“ auf eine Höhe von ca. 1.000 Meter. Bild: DLR

Um teilzunehmen sollte man keine Angst vor Technik haben. Viele Vorkenntnisse sind jedoch nicht unbedingt nötig. Denn bei ihrer Arbeit werden die Teams von Experten aus der Raumfahrt unterstützt: Die zehn Teams, die mit ihren Vorschlägen die Jury überzeugen und es damit ins Finale schaffen, bekommt einen CanSat-Bausatz – und die betreuenden Lehrkräfte lernen die nötigen Grundlagen in einen Workshop im DLR_School_Lab Bremen kennen. In der Vorbereitungsphase aufs Finale schicken die Teams (wie bei einer echten Raumfahrtmission) Berichte über ihre Arbeit an die Jurymitglieder aus Raumfahrtunternehmen und -Instituten und bekommen Tipps für die das weitere Vorgehen. Für die Bewerbung reicht ein motiviertes Team und eine gute Idee für eine eigene Satellitenmission.

Interessiert? Schülerinnen und Schüler können sich ab sofort bewerben: http://www.cansat.de

Weiterführende Informationen für Lehrkräfte: info@cansat.de

Für Rückfragen hier einige Kontaktadressen:

Dr. Daniel Borowski,
Gymnasium Vegesack
Kerschensteiner Str. 2
28757 Bremen
E-Mail: borowski@luft-und-raumfahrt-vegesack.de

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Dr. Dirk Stiefs Leiter DLR_School_Lab
Bremen Tel: 0421 24420 1131
E-Mail: dirk.stiefs@dlr.de