Pioniere der Luftfahrt

Otto Lilienthal

Er gilt als der wichtigste Luftfahrt-Pionier der Geschichte: Otto Lilienthal. 1848 wurde er in Anklam im heutigen Mecklenburg-Vorpommern geboren. Er beobachtete den Vogelflug, studierte und experimentierte – und schließlich unternahm er mit einem selbstgebauten Gleiter aus Stoff und Holz die ersten Flugversuche. 1891 machte er so in Berlin und Umgebung die ersten „Hüpfer“: Von kleineren Hängen aus segelte er erst 20 Meter weit, dann etwas weiter. Irgendwann genügte ihm das nicht mehr. Er fuhr – mit seinem Fluggerät im Gepäck – per Bahn ins Havelland, rund 100 Kilometer westlich von Berlin. Ganz flach ist hier die Gegend – bis auf ein paar Hügel am Rande des kleinen Ortes Stölln, die da aus dem platten Land emporragen. Mit einigen Helfern schleppte Lilienthal seine Apparatur den Berg hinauf, baute sie zusammen – und stürzte sich mutig in die Tiefe: Er flog mehrere hundert Meter weit – und das in den folgenden Jahren viele Male. Immer mehr verbesserte er seinen Hängegleiter und schrieb wissenschaftliche und technische Abhandlungen über das Fliegen. Am 9. August 1896 erwischte ihn eine Windböe: Er stürzte ab und starb an seinen Verletzungen. Bild: A. Regis, Archiv Otto-Lilienthal-Museum, www.lilienthal-museum.de

Otto Lilienthal. Bild: A. Regis, Archiv Otto-Lilienthal-Museum, www.lilienthal-museum.de

Otto Lilienthal

Er gilt als der wichtigste Luftfahrt-Pionier der Geschichte: Otto Lilienthal. 1848 wurde er in Anklam im heutigen Mecklenburg-Vorpommern geboren. Er beobachtete den Vogelflug, studierte und experimentierte – und schließlich unternahm er mit einem selbstgebauten Gleiter aus Stoff und Holz die ersten Flugversuche. 1891 machte er so in Berlin und Umgebung die ersten „Hüpfer“: Von kleineren Hängen aus segelte er erst 20 Meter weit, dann etwas weiter. Irgendwann genügte ihm das nicht mehr. Er fuhr – mit seinem Fluggerät im Gepäck – per Bahn ins Havelland, rund 100 Kilometer westlich von Berlin. Ganz flach ist hier die Gegend – bis auf ein paar Hügel am Rande des kleinen Ortes Stölln, die da aus dem platten Land emporragen. Mit einigen Helfern schleppte Lilienthal seine Apparatur den Berg hinauf, baute sie zusammen – und stürzte sich mutig in die Tiefe: Er flog mehrere hundert Meter weit – und das in den folgenden Jahren viele Male. Immer mehr verbesserte er seinen Hängegleiter und schrieb wissenschaftliche und technische Abhandlungen über das Fliegen. Am 9. August 1896 erwischte ihn eine Windböe: Er stürzte ab und starb an seinen Verletzungen.