Was ist der „Bodeneffekt“?

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Der Bodeneffekt entsteht, wenn ein Hubschrauber zur Landung ansetzt. Bei Annäherung an den Boden kann die Luftströmung nicht mehr ungehindert nach unten „abfließen“. Dann bildet sich dort ein leichter Überdruck, der wie ein Luftpolster wirkt. Das bedeutet, dass bei gleicher Leistung plötzlich ein höherer Auftrieb entsteht. Die Folge ist, dass der Hubschrauber mit weniger Leistung schweben kann.

Ein Forschungs-Hubschrauber des DLR. Bild: DLR
Ein Forschungs-Hubschrauber des DLR. Bild: DLR

Der „Bodeneffekt“ ist nicht mit dem „Brownout-Effekt“ zu verwechseln, der ebenfalls bei der Landung von Hubschraubern entstehen kann. Damit ist das Aufwirbeln von Staub gemeint, das durch den Rotor vor allem bei sandigem Boden verursacht wird und dann zu einer starken Sichtbehinderung des Piloten führt. Wenn in anderen Fällen Schnee aufgewirbelt wird, spricht man vom „Whiteout-Effekt“.