Als Plattform ist ein polarumlaufender Satellit auf einer sonnensynchronen Umlaufbahn in 400 km Höhe vorgesehen. Der Laserstrahl soll unter einem Nadirwinkel von 35 Grad senkrecht zur Bahnbewegung ausgesandt werden. Da kein abtastendes System vorgesehen ist, wird nur die Komponente des Windes in Richtung des ausgesandten Strahls erfaßt, mit einer vertikalen Auflösung von 0.5 km (Grenzschicht), 1 km (Troposphäre) und 2 km (Stratosphäre). Das Instrument nutzt die zurückgestreuten Signale von Molekülen und Aerosolen, welche in einem Rayleigh-Kanal (Moleküle) und Mie-Kanal (Aerosole) detektiert werden. Zudem dient die starke Reflektion von Landoberflächen zur Bestimmung der Bewegungskompensation der Plattform (Zero-Wind Calibration). Zur Erhöhung des Signal-Rausch- Verhältnisses müssen eine große Anzahl von zurückgestreuten Signalen integriert werden, was zu einer horizontalen Mittelung über 50 km führt. Unter wolkenfreien Bedingungen können Profile der Radialgeschwindigkeit vom Boden bis in eine Höhe von etwa 20 km gemessen werden; bei Bewölkung nur bis zur Wolkenobergrenze.
Das Ziel des DLR-Projektes, die ESA bei der Optimierung und Validierung des Instrumentes und der Erstellung von Prozessor und Nutzungskonzepten zu unterstützen, soll durch folgende Methoden erreicht werden: