Woran erkenne ich einen Meteoriten?

Keine Meteoriten
Diese Steine sind keine Meteoriten. Von oben links nach rechts unten: Pyritknolle, blasige Schlacke, Limonit-Konkretion, Markasitknolle, glasige Schlacke.
Credit:

Dieter Heinlein

Fundstücke wie im nebenstehenden Bild werden oft fälschlicherweise für Meteorite gehalten. Wer glaubt, selbst einen „Himmelsstein“ gefunden zu haben, der kann durch einige einfache Tests eingrenzen, ob es sich möglicherweise um einen echten Meteoriten handelt. Sehr hilfreich ist folgende Checkliste:

  • Weist das Fundstück eine besonders hohe Dichte auf, d.h. ist es für seine Größe besonders schwer?
  • Wird das Stück von einem Magneten angezogen?
  • Weist das Fundstück eine matte Oberfläche auf?
  • Zeigt das Objekt auf einer angeschliffenen Ecke metallischen Glanz oder metallische Einschlüsse?
  • Hat das Objekt eine schwarze oder braune Kruste?
  • Ist das Stück kompakt und massiv?

Falls Sie alle Fragen mit „Ja“ beantworten können, so haben Sie möglicherweise einen Meteoriten gefunden! In einigen (seltenen) Fällen kann auch eine der Antworten „Nein“ lauten, und das Fundstück trotzdem ein (außergewöhnlicher) Meteorit sein. Sollten Sie jedoch bei allen Fragen „Nein“ angekreuzt haben, so liegt bei Ihrem Fund mit größter Wahrscheinlichkeit leider kein Meteorit vor.

Irdische Gesteine oder Produkte, die oft mit Meteoriten verwechselt werden sind:

  1. metallhaltige Schlacken (zumeist porös)
  2. sulfidische Sedimentknollen (aus Pyrit bzw. Markasit)
  3. Konkretionen aus Hämatit bzw. Magnetit
  4. korrodierte Überreste metallischer Werkzeuge

Sollten Sie nach obigem „Check“ der Meinung sein, einen echten Meteoriten gefunden zu haben, so können Sie uns an die unten stehende Kontaktadresse gerne eine Nachricht zukommen lassen. Wir können eine fachwissenschaftliche Analyse vermitteln.

Aber: Meteorite sind wirklich sehr selten! Seien Sie bitte nicht allzu enttäuscht, falls sich Ihr Stück als nicht-meteoritisch herausstellen sollte.

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