Das LEONIS-Team von der TU Braunschweig arbeitet an der Helium-Leitung, mit der Druck auf den Treibstofftank gegeben wird. Oben ist die Helium-Druckflasche zu erkennen, darunter befindet sich das Regelventil.
Quelle: DLR (CC BY-NC-ND 3.0).
Galerie teilen:
Die Startrampe für die FAUST-Rakete wird im MAXUS-Tower aufgebaut, da der Turm einen guten Wetterschutz bietet. Erst kurz vor dem Start wird der Tower fortgerollt. Im Hintergrund ist das Modell einer MAXUS-Rakete zu erkennen.
Das Versorgungssystem der FAUST-Rakete (Ground Support Equipment) ist fast fertig aufgebaut. Es dient zum Befüllen der Rakete mit Treibstoff sowie Gasen zum Druckaufbau in der Rakete.
Vom Radar Hill aus kann man das Esrange-Gelände gut überblicken. Rings um das Raumfahrtzentrum erstrecken sich weitläufige Wälder. Links im Bild ist der grau-blaue MAXUS-Turm zu erkennen, in dem die Startrampe für die FAUST-Rakete aufgebaut ist. Rechts davon, neben der rot-weißen Antenne, befindet sich der Startturm für die TEXUS-Raketen. Zu seinen Füßen liegen die Gebäude, in denen die Raketen zusammengebaut werden.
Studenten des DECAN-Teams von der TU Berlin befestigen ein spezielles Kabel an einer Raketenflosse, das eine elektrostatische Aufladung während des Fluges zu vermeiden.
Das LEONIS-Team überprüft mit Hilfe von Lecksuchspray, ob alle Verbindungen dicht sind, also kein Gas ausströmt.
Während der Ventil- und Dichtigkeitstests wird am Bildschirm überwacht, ob Ventile und Sensoren ordnungsgemäß funktionieren.
Das Heck der HEROS-Rakete wird mit den restlichen Raketenmodulen verschraubt. Eine Schaumstoffrolle in der Antriebsöffnung schützt das Triebwerk vor Fremdkörpern.
Die Raketenspitze von DECAN wird festgeschraubt. In den offenen Raketenmodulen dahinter wird das Bergungssystem mit Vor- und Hauptfallschirm Platz finden. Hinten an den Flossen hat das Team bereits zwei Antennen zur Telemetrieübertragung von Flugdaten angebracht.
Beim Funktest sendet die Telemetrie-Einheit Signale aus, die beim Empfänger, der sich auf dem Startgelände (Hintergrund) befindet, ankommen sollen. Dabei wird die Einheit mit der Raketenspitze bedeckt, unter der sie sich auch während des Fluges befinden wird.
Für einen Telemetrietest wurde die DECAN-Rakete auf der Startrampe montiert, die zu diesem Zweck ausgefahren wurde.
HEROS hat in fertig montiertem Zustand eine Länge von rund siebeneinhalb Metern. Ihr Gewicht beträgt stolze 176 Kilogramm.
Die Studeten der TU Braunschweig haben nicht nur ihre Rakete, sondern auch das Betankungssystem selbst entwickelt. Nachdem die Montagearbeiten am Betankungsarm abgeschlossen sind, wird dieser an der Startrampe befestigt. Über die Betankungsarme wird der Treibstoff in Rakete eingefüllt.
Die FAUST-Rakete ist fertig zusammengebaut und wartet in der Skylark-Halle auf den Rollout.
Die Startrampe mit der daran befestigten HEROS-Rakete wird probehalber aufgerichtet. Dabei überprüft das Team der Universität Stuttgart, ob Verkabelung und Versorgungsleitungen korrekt angebracht sind, so dass sich die Rampe problemfrei bewegen lässt.
Am 22. Oktober 2015 um 8.45 Uhr ist die FAUST-Rakete vom Raumfahrtzentrum Esrange in Nordschweden gestartet. Während ihres Fluges hat sie eine Höhe von rund sechs Kilometern erreicht.
Ein Mitarbeiter vom Raumfahrtzentrum Esrange macht sich auf den Weg zum Helikopter, der gerade eingetroffen ist. Mit dem Hubschrauber wird die FAUST-Rakete nach der Landung geborgen. Eine Plane wird dabei mitgeführt, falls Einzelteile geborgen werden müssen.
Der Hubschrauber wird für die Raketen-Bergung vorbereitet. Dabei wird ein Empfänger am Helikopter montiert, der das Funksignal (Beacon) empfangen kann, das von der Rakete ausgesendet wird.